Reaktionen auf Kamiokas Weggang
Die CDU steht hinter Jung, FDP und Linke üben Kritik am Vorgehen.
Wuppertal. Scharf wehrt sich die CDU-Fraktion gegen die Kritik von Hans Kremendahl an seinem Amtsnachfolger Peter Jung: „Bei allem Respekt vor der künstlerischen Leistung von Toshiyuki Kamioka, jetzt muss auch einmal Schluss sein. Schließlich sind wir nicht bei der Arbeiterwohlfahrt!“, sagt der Fraktionsvorsitzende Michael Müller. Kremendahl hatte kritisiert, dass Jung Kamioka keine zusätzlichen zwei Monate Urlaub eingeräumt habe. Müller hingegen erinnert daran, dass Kamiokas Vertrag bereits 45 Tage Urlaub umfasse.
Die FDP-Fraktion bemängelt - ähnlich wie die Grünen - die Kommunikationspolitik der Stadtspitze: „Die abgegebenen Aufforderungen zu Erklärungen, das Stellen eines Ultimatums, erfolgte Dementi, gepaart mit zwischenzeitlichen Ausdrücken der gegenseitigen ‚hohen Wertschätzung’, zeigen das ganze Chaos und noch mehr Unprofessionalität“, sagt Ingrid Pfeiffer, Kulturpolitische Sprecherin der FDP-Ratsfraktion und fordert zu mehr Besonnenheit auf.
Die Linke macht Jung für den Weggang Kamiokas verantwortlich, der ohne Absprache mit dem Kulturausschuss gehandelt habe. „Jung hat den Kulturbetrieb schon immer seinen persönlichen Vorlieben untergeordnet“, kritisiert Bernhard Sander, kulturpolitischer Sprecher der Linken. Red