Wohnungsdurchsuchungen Reizwäsche, Handys und Waschmaschinen: Polizei nimmt sieben EC-Karten-Betrüger fest
Wuppertal. Sieben Wuppertaler müssen sich wegen gewerbsmäßigen Betrugs verantworten: Sie haben über mehrere Jahre verlorene und gestohlene EC- und Kreditkarten genutzt, um ihr Leben zu finanzieren.
Der Schaden liegt im sechsstelligen Euro-Bereich, am Dienstag griff die Kriminalpolizei zu und durchsuchte die Wohnungen. Es gab zwei Festnahmen, die 23 und 28 Jahre alten Verdächtigen wurden per Haftbefehl gesucht.
Die Taten reichen teilweise bis 2014 zurück, die Opfer leben oder lebten alle in Wuppertal. Im Februar 2016 haben die Verdächtigen Geschirrspülmaschinen bei einem Möbelhändler gekauft, dafür nutzten die Täter die EC-Karte eines Verstorbenen. Über einen Versandkatalog ließen sich die Täter mit zwei Waschmaschinen liefern. „Sie haben mit den Karten aber auch getankt“, sagt Oberstaatsanwalt Wolf-Tilmann Baumert. Smartphones standen auch auf der Einkaufsliste der Täter, weil sie sich gut weiter verkaufen lassen. Dazu wird ihnen auch vorgeworfen, Reizwäsche und Zigaretten gekauft zu haben. Am Ende haben sie mit den Karten einen sechsstelligen Euro-Betrag ausgegeben.
Den Männern zwischen 23 und 38 Jahren wird gewerbsmäßiger Betrug und weitere Eigentumsdelikte vorgeworfen, die Ermittlungen dauern an.