Run 4 Kids: 1007 Benefiz-Jogger in Barmen
Mitten durch die Innenstadt rannten mehr als tausend Wuppertaler für den guten Zweck.
Barmen. Die Läuferschaft beim zweiten Run 4 Kids in der Barmer Innenstadt war kunterbunt gemischt. Ganz gleich ob zu Fuß, im Kinderwagen, auf dem Fahrrad oder Einrad: 1007 Wuppertaler waren der Einladung des Vereins Rotaract Wuppertal gefolgt, bei traumhaftem Wetter Geld für den guten Zweck zu "erlaufen".
Den Startschuss zum zweiten Run 4 Kids hatte am Sonntagvormittag Dressurreiterin Isabell Werth gegeben. Mit ihrem Pony drehte sie die ersten Runden auf dem 600 Meter langen Parcours durch die Barmer Fußgängerzone. Zu ihr gesellten sich schon bald viele Familien, Gruppen und Vereine. Jens Laschtowitz erzielte mit 20 gelaufenen Runden ein hervorragendes Ergebnis und brachte mit Tochter Marlies eine der jüngsten Teilnehmerinnen an den Start. Das sechs Monate alte Baby verschlief jedoch den größten Teil seiner Laufpremiere. Annette Liesegand nahm, wie viele andere auch, mit ihrer Hündin Alpha am Lauf teil. Die schaffte im weißen Teilnehmershirt, obwohl schon 14 Jahre alt, lockere acht Runden.
Entspannt waren auch die Geschwister Ole, Erik und Wieke aus Schwelm, die mit ihrem Vater gekommen waren. Obwohl der zweijährigen Wieke das Teilnehmershirt bis zum Boden reichte, kämpfte sie tapfer, um mit den größeren Brüdern Schritt zu halten. Die freuten sich vor allem auf den Auftritt der Fußballer vom WSV. Mit ihrem Maskottchen Pröppi wurden sie von vielen Fans sehnsüchtig erwartet. Hatte im vergangenen Jahr noch die ganze Mannschaft am Lauf teilgenommen, schafften es dieses Jahr nur Edgar Bernhardt, Romas Dressler, Björn Weikl und Kapitän Karsten Fischer. Der Rest der Mannschaft trainierte bereits für das Spiel gegen Stuttgart II am Dienstag.
Einen Schweißtest der anderen Art betrieben Holger Jelich und seine Kommilitonen von der Universität Maastricht: Im Studiengang BWL/Unternehmensgründung entwickelten sie ein Hemd aus einer Mischfaser, die das Schwitzen vermindern soll. "Wir haben uns jeder zehn Runden vorgenommen und wollen dann mal sehen, wie unsere Hemden aussehen", erklärt Holger Jelich. Und sogar beim Run 4 Kids war der Einfluss der isländischen Aschewolke zu spüren: Carl-Uwe Steeb, ehemaliger deutscher Tennisprofi, konnte aufgrund des bestehenden Flugverbots nicht wie geplant nach Wuppertal kommen.