Streit mit dem Management Rurik Gislasons Klage in Wuppertal: Warum der Prozess-Auftakt ein plötzliches Ende nahm

Wuppertal · Rurik Gislason, Gewinner der 14. Staffel der RTL-Tanzshow „Let’s Dance“, streitet mit dem ehemaligen Management um sein Honorar.

Rurik Gislason klagt vor Wuppertaler Gericht.

Foto: dpa/Henning Kaiser

Der ehemalige isländische Fußballspieler Rurik Gislason streitet vor dem Wuppertaler Landgericht mit seinem ehemaligen Management um sein Honorar für die Teilnahme an der 14. Staffel der RTL-Tanzshow „Let’s Dance“. Am Donnerstag, 1. Dezember, war der erste Verhandlungstag in dieser Zivilsache - doch der Auftakt fiel sehr kurz aus. Die Anwälte beider Parteien gaben nämlich an, sich nun doch gütlich einigen zu wollen.

„Wir würden gerne einen Einigungsversuch unternehmen“, unterbrach der Anwalt von Rurik Gislason den Richter, der in die Details des Streits einsteigen wollte. Der Richter nannte daraufhin zwei Optionen: Wenn die Parteien Anträge stellen wollte, müssten vorher Details geklärt werden. Wenn sie das nicht wollen, könne der Prozess ruhend gestellt werden. „Es ist immer vernünftig, eine gütliche Einigung zu erzielen. Das ist der beste Weg“, sagte er. Details des Einigungsversuchs könnten noch nicht präsentiert werden, so der Kläger-Anwalt, weil daran eine dritte Partei beteiligt sei.

Gislason, der selbst nicht in Wuppertal erschienen ist, verlangt von seiner ehemaligen Management-Agentur rund 45 000 Euro. Die Agentur hatte ihm die Teilnahme vermittelt, teilt das Wuppertaler Landgericht mit. Die Agentur soll das Honorar, das die Produktionsfirma an sie zahlte, nicht an Rurik Gislason weitergegeben haben, wegen behaupteter Gegenansprüche an ihn.

Rurik Gislason hat seine Karriere als Fußballer im Jahr 2020 beendet. Seitdem nimmt er an verschiedenen TV-Shows teil, neben „Let’s Dance“ unter anderem auch an „5 gegen Jauch“, „The Masked Singer“ und „Schlag den Star“.