Schauspielhaus: Flexibler reagieren

Im Sinne der Kunden und Macher: Das Schauspielhaus sollte den Mut haben Stücke abzusetzen die nicht so gefragt sind.

Sie klagten von verschiedenen Seiten, meinten aber dasselbe: Immer wieder signalisierten Ensemblemitglieder in der Vergangenheit, dass sie gerne öfter im Rampenlicht stünden. Auch Regisseure bedauerten, dass ihren Inszenierungen meist von vorneherein keine lange Laufzeit eingeräumt wurde.

Zuschauer ihrerseits klagten, dass es von einer Produktion im Einzelfall nur eine Hand voll Vorstellungen gab - selbst wenn sie gut lief und alle (wenigen) Aufführungen ausverkauft waren. Leidtragende waren Künstler, die mehr spielen wollten, genauso wie Zuschauer, die keine große (Termin-)Wahl hatten.

Das Schauspielhaus bietet nun die Möglichkeit, flexibler zu reagieren. Den Bühnen ist deshalb der Mut zu wünschen, Stücke, die weniger gut laufen, tatsächlich abzusetzen, um anderen Platz zu machen, die gefragter sind. Das wäre im Sinne aller - der Macher wie der Kunden.