Schwebebahn: Experten suchen nach einem Materialfehler

Die Reparaturen am Gerüst sind jetzt beendet. Noch ist aber offen, wann die Wagen wieder fahren dürfen.

Wuppertal. Die Reparaturen am Gerüst der Schwebebahn in Elberfeld sind inzwischen abgeschlossen. Noch ist aber offen, wann der Zugbetrieb nach dem Unfall über der B 7, bei dem am 17. Oktober gut 260 Meter Stromschiene abgestürzt sind, wieder aufgenommen werden kann.

Die Ermittlungen richten sich nun auch auf einen möglichen Materialfehler an der Aufhängung der Stromschiene selbst: Sie ist mit Kunststoffspangen am Gerüst befestigt und unter Umständen genau die Schwachstelle, die bei der Durchfahrt des Zugs zum Unfall auf offener Strecke über der Wupper führte.

Ein Sachverständiger der Technischen Universität in Dortmund ist nun als 3. Gutachter mit dem Fall befasst, wie Wolf Baumert, Sprecher der Staatsanwaltschaft in Wuppertal, berichtet. In der Lagerhalle der Bereitschaftspolizei wurden die Stromschiene und ihre Halterungen am gestrigen Dienstag in Augenschein genommen. „Aus Ermittlungssicht“ spreche nichts gegen eine Wiederinbetriebnahme, sagt Baumert: Weitere Untersuchungen können man auch im laufenden Betrieb vornehmen.

Das letzte Wort hat die Technische Aufsichtsbehörde bei der Bezirksregierung: Trotz „intensiver Suche“ habe man noch keine Unfallursache gefunden“, heißt es dort auf WZ-Nachfrage. „Die Schwebebahn wird erst wieder fahren, wenn die Ursache gefunden und gegebenenfalls erforderliche Maßnahmen an der Strecke ergriffen worden sind.“