Corona-Pandemie Semesterstart unter Corona-Bedingungen

Statt Kneipentour und Stadtrallye sind Online-Veranstaltungen für die Erstsemester geplant.

Volle Hörsäle wird es erst einmal nicht geben: Die Präsenzveranstaltungen finden unter Einhaltung der Hygiene- und Abstandsregeln statt.

Foto: dpa/Rolf Vennenbernd

Normalerweise finden in der Welcome Week, der Studieneingangswoche für angehende Studierende an der Bergischen Universität Wuppertal, viele Veranstaltungen auf den drei Standorten Grifflenberg, Freudenberg und Haspel statt. Ebenso lernen die Studierenden des ersten Semesters Wuppertal kennen. Dieses Jahr wird das wegen der Corona-Pandemie nicht in der gewohnten Form stattfinden. Nach der Verschiebung des Semesters beginnt nun am 26. Oktober die Welcome Week für Studienanfänger, für Studierende aus höheren Fachsemestern startet ab dem 2. November das Wintersemester 2020/2021.

In einem am Dienstag veröffentlichten Schreiben an Mitglieder der Universität wird betont, dass aufgrund der Dynamik der Entwicklung der Corona-Infektionszahlen insbesondere in Wuppertal nun dafür gesorgt werden müsse, „die Anzahl der Kontakte zwischen Personen zu reduzieren“. Daher würden für das Wintersemester neue Maßnahmen getroffen, wie unter anderem eine weitere Reduktion der Teilnehmerzahl an Präsenzveranstaltungen „auf ein Achtel der Raumkapazität“. Dennoch wolle man insbesondere für Studierende, die ihr Studium neu beginnen, „teilweise Präsenz“ anbieten. Generell hebt die Universitätsleitung in dem veröffentlichten Brief hervor, dass Veranstaltungen, für die die Präsenz der Studierenden und Lehrenden „zwingend notwendig“ sei, auch in Präsenz stattfinden könne. Dies geschehe unter Einhaltung aller gültigen Hygienevorschriften.

„In diesem Wintersemester beginnen circa 130 neue Studierende an der Bergischen Universität Sportwissenschaft zu studieren“, so Anaïs Bachmann, Studentin und auch verantwortlich für die Organisation der Einführungswoche. Nach Rücksprache mit Vertretern des Faches Sportwissenschaft habe man sich trotz der Corona-Situation dafür entschieden, Präsenzveranstaltungen anzubieten. „Die Präsenzveranstaltungen sind rein informativ und finden in Blockseminaren statt. Es sind 15, maximal 20 Teilnehmer pro Veranstaltung erlaubt. Die neuen Studierenden erhalten so Informationen über das Studium, die Stundenplangestaltung und weiteres“, betont Bachmann.

Man wolle den neuen Erstsemestern den Start ins Studium erleichtern und diese dabei begleiten. Dementsprechend habe man sich für Präsenzveranstaltungen entschieden, die „natürlich nur unter Einhaltung der Hygiene- und Abstandsregeln stattfinden“, wie Bachmann hervorhebt. In den vergangenen Jahren hätte es Stadtrallys und Kneipentouren gegeben, diese würden dieses Jahr ausfallen. Als Alternative sei eine Digital-Veranstaltung geplant. „Wir bieten eine Online-Party per Zoom an, damit Kontakte wenigstens im digitalen Raum entstehen“, hebt Bachmann hervor. Wie sehr das Angebot angenommen werde, sei noch nicht klar, da im Sommersemester „die Bereitschaft, sich vor der Kamera zu zeigen“, doch eher gering gewesen sei. Bachmann hofft ebenso wie die Rektoratsleitung der Universität auf eine baldige Rückkehr zum „normaleren Lehrbetrieb“ mit den 23000 Studierenden. »S. 19