Tierwelt Volkszählung am Futterhäuschen: So können Wuppertaler bei der „Stunde der Wintervögel“ mitmachen

Wuppertal · Von Freitag, 5. Januar, bis Sonntag, 7. Januar 2024, ist es wieder so weit: Nabu und der Landesbund für Vogelschutz (LBV) rufen zur bundesweiten „Stunde der Wintervögel“ auf.

Vom 5. bis 7. Januar 2024 gibt es wieder eine bundesweite Vogel-Zählaktion, die „Stunde der Wintervögel“.

Foto: dpa/Julian Stratenschulte

Neben Amseln und Rotkehlchen, die wie einige andere Vogelarten das ganze Jahr über in Deutschland bleiben, lassen sich dabei weitere Wintergäste beobachten, die aus dem noch kälteren Norden und Osten nach Mitteleuropa ziehen.

Bei der letzten Auflage Anfang 2023 haben mehr als 99 000 Vogelfreundinnen und Vogelfreunde an der Aktion teilgenommen, heißt es in einer Mitteilung vom Nabu. Insgesamt gingen Meldungen aus knapp 68 000 Gärten und Parks mit mehr als 2,3 Millionen gezählten Vögeln ein. In Nordrhein-Westfalen beteiligten sich 17 250 Menschen an der Zählaktion und meldeten rund 380 000 landesweite Beobachtungen an den Nabu. Damit ist die bundesweite Vogelzählung von Nabu und LBV eine der größte Citizen-Science-Mitmachaktionen deutschlandweit.

Worum geht es?

Im Mittelpunkt der nunmehr 14. Aktion stehen die vertrauten und oft weit verbreiteten Vogelarten. Wo kommen diese vor, wo sind sie häufig und wo selten geworden, wie wirkt sich der Klimawandel auf die Wintervögel aus? Je genauer die Wissenschaftler über solche Fragen Bescheid wissen, desto besser kann sich der Nabu für den Schutz der Vögel stark machen, heißt es weiter. Werden bei der Schwesteraktion „Stunde der Gartenvögel“ im Mai die in Deutschland brütenden Arten gesucht, stehen im Januar jene Piepmätze im Blickpunkt, die auch bei Schnee und Kälte hier ausharren.

Neben den „Standvögeln“, die das ganze Jahr über hier bleiben, lassen sich zahlreiche weitere Wintergäste beobachten. So tauchen in manchen Wintern in riesiger Zahl „Invasionsvögel“ wie Seidenschwanz, Erlenzeisig oder Bergfink auf, die ihre Heimat aufgrund von Nahrungsengpässen verlassen und dabei weite Entfernungen zurücklegen.

So kann man mitmachen

Die Teilnehmer beobachten die gefiederten Freunde bequem im Garten oder vom Balkon aus und melden dem Nabu, was sie innerhalb einer Stunde entdecken konnten. Es wird empfohlen, sich einen einen Platz zu suchen, von dem aus man gut beobachten kann. Der Teilnehmer notiert von jeder Art die höchste Anzahl der Vögel, die im Laufe einer Stunde gleichzeitig zu sehen waren. Das vermeidet Doppelzählungen. Wer sich gerade nicht sicher sind, welcher Vogel sich vor seiner Nase befindet, kann sich jederzeit mit den

schlau machen.

So kann man seine Beobachtungen melden

Im Internet: Hier können Teilnehmer ihre Beobachtungen online mitteilen und aktuelle Ergebnisse erfahren (Das Portal wird im Januar freigeschaltet).

Per Post: Von einem der 200 000 Teilnahmeflyer den Meldebogen abtrennen, ausreichend frankieren und bis zum 15. Januar an den Nabu einsenden (Datum des Poststempels).

Telefonisch: Unter der kostenlosen Rufnummer 0800/1157115 werden die Daten am 6. und 7. Januar von 10 bis 18 Uhr auch direkt entgegengenommen.

App zur Stunde der Wintervögel: Der Nabu-Vogelführer für Smartphones enthält eine Zusatzfunktion zur direkten Teilnahme an der Stunde der Wintervögel.

(Red)