Infrastruktur So parken Wuppertals Partnerstädte

Wuppertal · Parkraum, Anwohnerausweise und Vignetten: In Wuppertals Partnerstädten werden Parkmöglichkeiten kreativ zur Verfügung gestellt.

PRODUKTION - 15.12.2022, Baden-Württemberg, Freiburg: Ein Schild mit der Aufschrift «Bewohner mit Parkausweis frei» steht in der Freiburger Innenstadt an einem Seitenstreifen. (Zu dpa: «Umwelthilfe kritisiert Länder für Preise für Anwohnerparken») Foto: Philipp von Ditfurth/dpa +++ dpa-Bildfunk +++

Foto: dpa/Philipp von Ditfurth

Veränderungen, aber auch  neue Angebote bringt das neue Jahr Wuppertal und seinen Partnerstädten. Ein Dauerthema allerorten ist das Parken in den Innenstädten – nicht nur im Bergischen wird engagiert über Parkgebühren, Ausnahmen, Beschränkungen und auch Anwohnerparken diskutiert.  So weist Wuppertals nordostdeutsche Partnerstadt Schwerin ab sofort eine Bewohnerparkzone für Teile der Weststadt aus, wie die Verwaltung mitteilt: „Die neue Zone wird den Buchstaben V bekommen.“ Der Antrag für einen Bewohnerparkausweis der Zone V kann online im Serviceportal der Stadt unter serviceportal.schwerin.de gestellt werden, so die Verwaltung weiter. Die Gebühr für die Bewohnerparkkarte liegt  bei 30,70 Euro.“

Auch Anwohner von Straßen in Wuppertals nordenglischer Partnerstadt South Tyneside können Anwohnerparkplätze beantragen. „Die Genehmigungen gelten für ein Jahr“, informiert die Verwaltung: „Jeder Haushalt kann bis zu zwei Genehmigungen haben, es gibt  eine Genehmigung pro Fahrzeug.“ Bewerben können sich Anwohner der jeweiligen Straßen, „die Anwohnerparkausweise kosten 50 £ für das erste Jahr und dann 20 £ pro Jahr für die Verlängerung.“ Kostenlos gibt es die Angebote für Menschen mit Behindertenausweis sowie über 65 Jahre.

Besondere Parkmöglichkeiten für Bewohner gibt es ebenso in Wuppertals Partnerstadt Saint-Etienne, die mit aus ihrer Sicht „wirklich günstigen Preisen“ für Anwohner wirbt. Die Kosten: zwei Euro pro Tag oder 18 Euro pro Monat. Ein entsprechendes Abonnement kann bei Vorlage eines aktuellen Wohnsitznachweises oder Mietvertrages sowie des Fahrzeugscheins abgeschlossen werden, heißt es weiter. „Ihre Anwohnervignette muss an Ihrem Fahrzeug kleben und ein Monats- oder Tagesticket muss leserlich an Ihrem Fahrzeug angebracht sein.“ Wuppertals befreundeter Berliner Bezirk Tempelhof-Schöneberg teilt mit: „Das Jahr 2023 wird für Anwohnende des inneren S-Bahn-Ringes des Bezirkes eine spürbare Verbesserung bringen: Das komplette Gebiet wird im Zuge der Luftreinhalteplanung des Landes in die Parkraumbewirtschaftung überführt.“ Dabei handele es sich um acht neue Zonen. „Anwohnende und Gewerbetreibende werden etwa zwei Monate vor Einführung der jeweiligen Zonen die Vignetten beantragen können.“ Ziel ist unter anderem, das „Wildparken“ und die Behinderung von Feuerwehr, Rettungs- und anderen Hilfsdiensten, Gewerbe- und Handwerksbetrieben zu unterbinden.

Um Stadtgestaltung ging es kürzlich auch in Polen, wo Tadeusz Krzakowski, Bürgermeister von Liegnitz, am Smart City Forum in Warschau teilnahm. Dieses schafft „einen Raum für Meinungs- und Erfahrungsaustausch zwischen Vertretern der lokalen Behörden, der Wirtschaft und der Wissenschaft. Die Veranstaltung richtet sich an alle, die sich für das Thema Smart Cities in Polen und weltweit interessieren“, so die Liegnitzer Verwaltung.  Beim Treffen wurde unter anderem die Nutzung von Biogas zur Stromerzeugung durch städtische Unternehmen diskutiert, die Erneuerung der Beleuchtung von Straßen und öffentlichen Gebäuden sowie Wärmepumpen- und Photovoltaiktechnik. Zudem ist der Aufbau eines  Energiemanagementsystems im Gespräch.