So schmecken die Kulturen der Welt

Beim Treffpunkt für Alleinerziehende gibt es ab sofort einmal im Monat ein internationales Frühstück.

Foto: Stefan Fries

Barmen. Pancakes, Toast und Eier mit Speck — beim ersten internationalen Frühstück im katholischen Treffpunkt für Alleinerziehende blieben in dieser Woche keine Wünsche unerfüllt. Zumindest dann nicht, wenn man Fan der amerikanischen Frühstücksküche ist. Ziel des Angebots an der Münzstraße ist es, die verschiedenen Kulturen zu schmecken und nicht nur metaphorisch über den Tellerrand zu blicken, um festzustellen, dass Individualität immer etwas ganz Besonderes mit sich bringt.

Eine richtige Premiere war das internationale Frühstück in dieser Woche nicht, wohl aber die gelungene Wiederaufnahme eines erfolgreichen Angebots. „Früher kam der Frühstücksaustausch sehr gut bei den Eltern an, doch als das Interesse nachließ, pausierten wir erst einmal damit“, erklärte Ramona Kegel. Die Mitarbeiterin im Treffpunkt hatte die Neuauflage nach zwei Jahren Pause organisiert. „Wir erhoffen uns natürlich einen erneuten Erfolg, aber wir müssen abwarten. Wenn das Interesse da ist, steht der Fortsetzung nichts im Wege.“ Immerhin für den nächsten Monat steht bereits das nächste Land fest, dass sich kulinarisch präsentieren darf: die Türkei. Geplant ist, das internationale Frühstück künftig einmal im Monat anzubieten. „Dann wollen wir uns immer auf ein anderes Land einlassen.“ Die Wahl des Landes verläuft demokratisch. Alle Teilnehmer des Frühstücks dürfen mitentscheiden, wohin die Reise gehen und was gekocht werden soll. Vorschläge werden immer dankend angenommen. Besonders beliebt sind bei den Organisatoren Vorschläge von Eltern, die dann auch an der Vorbereitung der länderspezifischen Speisen mit Fachwissen und Erfahrung helfen können. „Wir wollen auf andere Länder aufmerksam machen und die Menschen anregen, sich auf einen Austausch der Kulturen einzulassen“, erläutert Kegel. Dadurch würde dann auch der Treffpunkt an sich wieder etwas belebt.

Damit die Alleinerziehenden sich auch mal in Ruhe unterhalten können, steht nach dem Frühstück mit Vicky Klaczek eine Betreuerin für die Kinder bereit. Somit haben sowohl der Nachwuchs als auch die Eltern einen kurzen Moment, um zu entspannen.

Das Angebot kommt gut an, wie die Reaktionen im Anschluss an das Frühstück zeigen. Da werden die harmonische Atmosphäre, das freundliche Miteinander und die Herzlichkeit betont. Lockere Gespräche und neue Bekanntschaften werden ebenso lobend hervorgehoben. Christopher Läkwauwa war einer von den Gästen: „Sowohl ich als auch meine Kinder sind immer wieder froh, zu diesem Treffpunkt kommen zu dürfen. Es ist eine Abwechslung zum Alltag und das beste daran ist, dass man immer wieder auf etwas Neues gefasst sein kann. Seit 2014 bin ich mit meiner Familie regelmäßig hier und ich kann nicht oft genug erwähnen, dass wir jedes Mal begeistert sind.“

Passend dazu betont Ramona Kegel erneut: „Es geht uns um das Internationale. Die Individualität einer jeden Kultur ist unglaublich faszinierend und unser Ziel ist es, genau das zu übermitteln.“