Wuppertal So starten bald die Busse vom Döppersberg
Bis zur Inbetriebnahme des Busbahnhofs in direkter Nachbarschaft zum Hauptbahnhof konzentrieren sich viele Abfahrten weiterhin auf Wall, Morianstraße und Stadthalle.
Elberfeld. Alles neu macht der Döppersberg — das gilt nicht nur für die Fußwege in der City, das gilt auch für die künftigen Bushaltestellen. Zwar ist es noch ein Weilchen hin, bis der Busbahnhof am Döppersberg an den Start gehen kann — vorgesehen ist Ende 2018 — doch wo genau welche Busse abfahren sollen, steht für die Wuppertaler Stadtwerke (WSW) schon längst fest.
Frank Meyer, Baudezernent
„Die fünf Bussteige mit ihren insgesamt 18 Haltepositionen werden, ähnlich der heutigen Situation, richtungsbezogen belegt werden“, heißt es von den WSW, „so dass nach heutigem Stand der Planung am Bussteig 1 die Linien 612, 622, 623 und 643 in Richtung Neuenteich verkehren.“
Der Bussteig 2 soll laut WSW von sämtlichen Linien in Richtung der Hauptachsen Hochstraße und Uellendahler Straße genutzt werden, also dem SB69, CE65 sowie den Linien 603, 607, 613, 615, 620, 625, 628, 635, 643, 645 und 647.
Den mittleren Bussteig 3 belegen die Linien in Richtung Hahnerberg/Schulzentrum Süd (SB66, CE64, CE65, 603, 607, 613, 615, 623, 625, 635 und 645) sowie die Einsatzwagen zum Campus Freudenberg und der Uni-Express.
Der Bussteig 4 dient als Haltestelle für alle Linien Richtung Ost/Ronsdorf (SB67, CE62, 611, 620 und 628) und zusätzlich als Ausstiegshaltestelle für alle Schnellbus-Linien. Die drei Haltepositionen des nördlichsten Bussteiges 5 werden von den Linien SB68, 601, 611, 619 sowie 649 in Richtung B7 West angefahren.
Als zusätzlicher Bestandteil des Busbahnhofes ist östlich des Wuppertal Institutes eine Bus-Abstellfläche vorgesehen, auf der Busse ihre Standzeiten haben können, ohne den Betriebsablauf im Busbahnhof selbst zu beeinträchtigen. „Insgesamt werden die WSW mobil im neuen Busbahnhof bis zu 131 Busse pro Stunde abfertigen“, kündigen die Stadtwerke an.
Die jetzigen Haltestellen Wall, Morianstraße und Stadthalle sollen dann wieder „normale“ Haltestellen sein, heißt es von den WSW weiter — „aber natürlich mit erheblich weniger Verkehr“.
Und auch wenn viele Wuppertaler den während der B7-Sperrung eingerichteten Behelfs-Busbahnhof Ohligsmühle schätzen gelernt haben — der neue Busbahnhof wird besser, ist Baudezernent Frank Meyer überzeugt: „Das wird ein Quantensprung in Sachen ÖPNV-Qualität“, auch was Komfort und die Nähe zur Bahn angehe. Die Argumente für den neuen Standort liegen für ihn auf der Hand. „Es ist der verkehrliche Verknüpfungspunkt in der City.“
Durch die Auflösung des alten Busbahnhofes „unten“ an der B7 und dem Neubau der zentralen Haltestelle „oben“ auf dem Döppersberg werde aber auch „eine eindeutige Trennung von Individualverkehr und öffentlichem Verkehr vorgenommen“, so erklären die Wuppertaler Stadtwerke.
Die Verkehrsführung werde klarer, die Orientierung nicht nur für Ortsunkundige besser und die Verkehrsabläufe sicherer. Zudem gebe es mehr Komfort für Passanten durch Fußgängerfurten zwischen den fünf Bussteigen, Wetterschutz und Barrierefreiheit.