Impf-Rekord So viele Impfungen wie noch nie
Wuppertal · Am heutigen Dienstag finden über 1800 Impfungen statt. Auch in den kommenden Tagen sollen weitaus mehr Menschen als bisher geimpft werden.
Im Wuppertaler Impfzentrum werden am heutigen Dienstag so viele Menschen wie noch nie geimpft. 1900 Termine waren vereinbart, einige wurden abgesagt. Seit 8 Uhr geht es in dem Impfzentrum am Campus Freudenberg nun an die insgesamt 1840 vereinbarten Impftermine. Auch in den kommenden Tagen sollen täglich rund 1800 weitere Menschen geimpft werden.
„Es ist voll, es ist stressig“, berichtet Stadtdirektor Johannes Slawig zirka zwei Stunden nach Öffnung des Impfzentrums am Dienstag, 29. Juni. Aber größere organisatorische Probleme gebe es nicht. Eigentlich betrage die Kapazität des Wuppertaler Impfzentrums rund 1400 Impfungen pro Tag. „Da sind wir deutlich darüber, weil wir wieder Erstimpfungen geben können“, so Slawig im Gespräch mit der WZ. „Es ist eine riesige Herausforderung, aber es ist machbar.“
Da die Priorisierung zum 26. Juni komplett aufgehoben wurde und sich jeder Bürger ab 16 Jahren nun impfen lassen darf, sei natürlich auch die Nachfrage an Terminen angestiegen. Außerdem stehen zwölf Wochen nach der Erstimpfung nun einige Zweitimpfungen mit dem Vektor-Impfstoff von AstraZeneca an. In dieser Woche finden überwiegend Zweitimpfungen statt, berichtet Slawig. In der kommenden Woche sollen überwiegend Erstimpfungen wahrgenommen werden. Terminlich sei das Impfzentrum für die nächsten zwei Wochen ausgebucht, weitere Termine gibt es ab dem 5. Juli. Die Terminvergabe läuft weiterhin über die Kassenärztliche Vereinigung.
„Das schaffen wir nur mit der großartigen Unterstützung der Hilfsorganisationen“, lobt Slawig den Ablauf des Impfmarathons. Bis zum 30. September soll das Impfzentrum bestehen. „Bis dahin ist es auch dringend nötig“, meint Slawig, die Impfungen der Arztpraxen alleine reichten nicht aus, der Andrang sei groß. Denn in der Pandemie und beim Impfen gebe es keine Sommerpause. Angesichts der Verbreitung der Delta Variante des Coronavirus möchte man so schnell wie möglich viele Menschen impfen. „Da wollen wir mit der Impfkampagne vorne liegen, bevor sich die Delta-Variante verbreitet“, so Slawig abschließend.