Sonntäglicher Bummel mit Erfrischung
Viele verbanden den Elberfelder Cocktail mit Einkäufen. Die Geschäfte ziehen positive Bilanz.
Sonne, Musik, viele Gelegenheiten zum Trinken und Essen und offene Geschäfte: Die Elberfelder City war auch am Sonntag gut gefüllt. Die Besucher schlenderten durch die Straßen, mal ein Eis, mal einen Cocktail-Becher in der Hand — und auch die eine oder andere Einkaufstüte. Denn zum Fest „Elberfelder Cocktail“ hatten auch die Geschäfte geöffnet. Die Bilanz fällt positiv aus.
„Es läuft gut!“, sagt Matthias Zenker vom Vorstand der Werbegemeinschaft IG 1. „Das Wetter ist sonnig, die Stadt ist sehr voll, alle haben gute Laune.“ In seinem Brillengeschäft kauften die Kunden vor allem Sonnenbrillen. Für ihn ist der Sonntag „ein Erfolg. Die Kombination von Elberfelder Cocktail und verkaufsoffenem Sonntag werden wir weiter so verfolgen“.
„Es ist einiges unterwegs“, bestätigt Andreas Boonekamp, Geschäftsführer der Galeria Kaufhof. Gekauft hätten die Kunden Sommer- und Sportkleidung, Reisegepäck, Spielwaren und Schuhe. Verglichen mit dem Vorjahr seien die Käufer allerdings „etwas verhaltener“ gewesen.
Katrin Becker von den City Arkaden betont aber, das sei nicht vergleichbar, denn 2017 habe der Elberfelder Cocktail wegen der B7-Eröffnung im Juni und damit am Anfang der Saison gelegen. „Dann kaufen die Leute gezielter.“ Jetzt, kurz vor den Sommerferien, sei es eher darum gegangen, letzte Schnäppchen zu finden. Gekauft worden seien Bademode, T-Shirts oder Flip Flops.
Die Frequenz sei sehr hoch gewesen. „Für einen verkaufsoffenen Sonntag im Sommer bei diesen Temperaturen sind wir sehr sehr zufrieden“, sagt sie. Dass auch der Samstag „gigantisch“ gewesen sei, zeige, dass der Elberfelder Cocktail viel Publikum in die City hole.
Ein Beispiel dafür ist Familie Schmeichel: Die Eltern Andrej und Marta bummeln mit je einem Eis in der Hand über die Poststraße. Ob sie zum Einkaufen oder zum Fest gekommen sind? „Sowohl als auch“, sagt Andrej. Gefunden haben sie Schuhe und Kleidung für Tochter Leonie, die in Kürze zwei Jahre alt wird. Und eine weitere Familie sagt: „Wir haben mehr gekauft, als wir wollten.“ Das Paar mit ebenfalls einem Kleinkind hat unter anderem Sitzkissen für Gartenmöbel erstanden und genießt vor allem die „nette Stimmung“.