Soundscapes: Auftakt des neuen Formats

Wuppertal. So ergeht es Klangpionieren: Sie bereiten mit Akribie und Herzblut eine neue Konzertfolge vor und bringen renommierte Akteure auf die Bühne — doch das Publikum ist skeptisch.

Aber obwohl sich zur Auftaktveranstaltung der von Iris Panknin und Charles Petersohn konzipierten „Soundscapes“-Reihe eine eher handverlesene Besucheranzahl in der VillaMedia einfand, hatten alle Spaß. „Ich bin extra aus Bergisch Gladbach gekommen. Es war superklasse“, schwärmte Ilona Ackermann.

Ebenso gut gefiel es anscheinend Ulrike Butz: „Das waren richtig tolle Sounds.“ Am Start bei dem „lupenreinen Clubabend“, wie es die Veranstalter selbst bezeichneten, waren The Von Duesz aus Bielefeld sowie Marbert Rocel (Foto: Uwe Schinkel) aus Leipzig. Anders als sonst stellten vor allem Marbert Rocel eher die leisen Routen ihrer Klangfahrten in den Vordergrund - man kennt die Formation sonst eher als beatlastige Band, zu der man gerne tanzt.

Auch die Bielefelder stellten unter Beweis, dass unter dem Etikett „Pop“ durchaus Niveauvolles im Stile einer „Pop-Culture“ mit Experimentierfreudigkeit hörbar gemacht werden kann. Obwohl die Resonanz schwach war (etwa 50 Besucher in der VillaMedia) sind Iris Panknin und Charles Petersohn überzeugt von ihrem Konzept. „Wenn man etwas Neues auf die Beine stellt, braucht man immer Geduld und Kondition. Das ist ein neues Format mit Ausnahmekünstlern. Das braucht Zeit, um angenommen zu werden.“ von

“ Für den 10. April ist der Pianist Simon Nabatov zu den Soundscapes eingeladen, am 12. Juni folgt die norwegische Pop-Punk-Jazz-Band Pelbo.