Sparkasse Sparkasse schließt am Montag Filiale am Kipdorf
Zentrum. · Der Ersatz im Köbo-Haus lässt noch auf sich warten. Neuer Mieter für die Räume wird gesucht.
Am Montag, 30. September, wird die Filiale Kipdorf der Stadtsparkasse Wuppertal zum letzten Mal geöffnet sein. Der Plan der Stadtsparkasse sah mit der Neu-Eröffnung einer City-Filiale im Köbo-Haus einen nahtlosen Übergang vor, aber der dafür vorgesehene Umbau des Gebäudes am Döppersberg ist ins Stocken geraten und die Fertigstellung verzögert sich. Bis der Innenausbau im Köbo-Haus fortgeführt werden kann, muss die Statik des Gebäudes neu berechnet werden. Vor dem gleichen Problem stehen die Stadtwerke bei der Modernisierung der Schwebebahnstation in ihrer „Doppelhaushälfte“.
Am Freitag nahmen Mitarbeiter und Kunden mit einem kleinen Umtrunk Abschied von den vertrauten Räumlichkeiten in der Elberfelder City. An Besuchern hatte es nie gemangelt, insbesondere zum Anfang jeden Monats war der Andrang an den Schaltern groß. Insgesamt war der Kundenverkehr aber wie auch in anderen Filialen rückläufig. Mehr und mehr setzt sich das Online-Banking durch.
Übergabe des Vermieters an
die Sparkasse erst 2020
Die Stadtsparkasse hatte bereits bei Bekanntgabe der Pläne die Schließung der Filiale Kipdorf bekanntgegeben. Die baulichen Verzögerungen am Döppersberg machen nun eine Übergangslösung erforderlich. Der Grund liegt in der Substanz des denkmalgeschützten Köbo-Hauses. Es musste ein statistisches Gutachten erstellt werden, um zum Beispiel die Tragfähigkeit der Decken zu bestimmen, denn unter dem Gebäude Köbo-Haus/Schwebebahnstation fließt die Wupper.
Die Übergabe des Gebäudes vom Vermieter an die Sparkasse könne erst im Laufe des ersten Halbjahres 2020 erfolgen. Danach starten wir den Innenausbau, hatte Gunther Wölfges, Vorstandsvorsitzender der Sparkasse Wuppertal, in einer Pressemitteilung im April angekündigt. Wann die City-Filiale im Köbo-Haus eröffnet werden kann, hängt von den weiteren Fortschritten auf der Baustelle ab, die allerdings nun schon seit mehreren Monaten ruht.
Die Filiale am Kipdorf war über Jahrzehnte eine wichtige Anlaufstelle für zahlreiche Sparkassenkunden. Die Stadtsparkasse hatte die Räume dort gemietet, ein neuer Mieter wird laut Aushang bereits gesucht.
Mitarbeiter wechseln
größtenteils ans Islandufer
„Ein großer Teil der Mitarbeiter wird zur Zentrale am Islandufer wechseln. Wir haben unsere Kunden frühzeitig über die geplante Schließung am Kipdorf informiert, das war ein Prozess von mehreren Monaten“, sagt Florian Baumhove, Pressesprecher der Sparkasse. So wurden zum Beispiel alle Mieter von Schließfächern rechtzeitig angeschrieben.
Die Stadtsparkasse verweist darauf, dass sie in Elberfeld neben der Zentrale am Islandufer die Filialen Neuenteich, Kleeblatt, Robert-Daum-Platz, Hochstraße und Uellendahl betreibt. Zur Bargeldversorgung stehen in der Innenstadt zahlreiche Geldautomaten bereit. „Rund um den Döppersberg wird es eine ausreichende Versorgung mit Selbstbedienungs-Geldautomaten geben“, sagt Florian Baumhove.
Beratungstermine können die Kunden gewohnt von montags bis freitags von 8 bis 20 Uhr vereinbaren, zum Beispiel unter: