SPD-Empfang: „Wuppertal muss was anders machen“
Wie wird die Stadt zukunftsfähig? Um diese Frage ging es beim SPD-Jahresempfang.
Wuppertal. „Wir müssen anders über unsere Stadt sprechen“, sagt Dietmar Bell, und mit diesem Satz des Landtagsabgeordneten war beim Jahresempfang der Wuppertaler SPD am Mittwoch nicht nur das Großbauprojekt Döppersberg gemeint: Der Appell, die Stadt und ihre Entwicklung positiver wahrzunehmen und konstruktiver zu begleiten, zog sich durch einen Abend in der Alten Papierfabrik Elberfeld, der die Zukunftsfähigkeit Wuppertals zum Thema hatte.
„Wir sind in der Situation, dass wir den Haushaltsausgleich erreichen können“, so Bell, „jetzt müssen wir gemeinsam Ziele definieren, wofür diese Stadt im Jahr 2025 steht.“ Er verteidigte das umstrittene Strategieprojekt: „Wuppertal muss etwas anders machen, davon bin ich zutiefst überzeugt. Eine Stadt, die nicht weiß, wohin sie will, und Debatten immer aus einer passiven Rolle heraus führt, wird dem Anspruch einer modernen Großstadt nicht gerecht werden.“
Zu Leitprojekten gehöre die Zukunft des Schauspielhauses (siehe Kasten), wie auch Andreas Bialas betonte. Der SPD-Landtagsabgeordnete formulierte als ein weiteres Wuppertaler Zukunftsziel die Verbesserung der Situation im offenen Ganztag.
Zu Gast war NRW-Wirtschaftsminister Garrelt Duin, der in seiner Erinnerung an sozialdemokratische Ursprünge und Werte zu Solidarität mit den Schaeffler-Mitarbeitern aufrief und ankündigte, in weiteren Gesprächen „nichts unversucht zu lassen, um ein besseres Ergebnis“ als die bereits angekündigten Entlassungen im Wuppertaler Werk zu erreichen.