Viele großzügige Spenden Wuppertaler Tafel öffnet wieder ab Freitag

Wuppertal · Dank vieler Spenden unter anderem von der Bethe-Stiftung in Höhe von 250 000 Euro kann die Wuppertaler Tafel wieder öffnen. Viele ehrenamtliche Helfer springen bei der Essensausgabe ein.

Ehrenamtler werden bei der Tafel immer gesucht.

Foto: Wuppertaler Tafel

Von Andreas Boller
Dank vieler großzügiger Spenden gibt die Wuppertaler Tafel ab Freitag wieder Lebensmittel am Kleinen Werth 50 aus. Der Ansturm auf die Discounter und Lebensmittelhändler hatte für leere Regale auch bei der Tafel gesorgt. Statt wie bisher 40 Paletten im Schnitt kamen bei der Wuppertaler Tafel in der vergangenen Woche nur noch zwei Paletten an. Das führte zur vorläufigen Schließung der Essensausgabe, die jetzt durch Spenden und daraus resultierender Lebensmittelkäufe wieder aufgehoben werden kann. 250 000 Euro spendet die Bethe-Stiftung, die andere Stiftungen in Wuppertal zur Mithilfe aufruft. 10 000 Euro steuert der Lions-Club Wuppertal-Bergisch Land bei. Außerdem gingen bei der Tafel viele Einzelspenden ein.

Zukünftig sollen dienstags und donnerstags von 10 bis 12 Uhr Lebensmittelpakete für Schwerbehinderte, Rentner und soziale Einrichtungen abgegeben werden. Montags von 14 bis 16 Uhr, mittwochs und freitags von 12 bis 14 Uhr an alle andern Bedürftigen. „Bei uns wird nicht mehr gekocht, daher werden wir den Leuten Lebensmittelpakete in Tüten aushändigen, damit die Vorsichtsmaßnahmen eingehalten werden können“, berichtet Majid Cherrak, Leiter der Kantine der Wuppertaler Tafel.

Da bisher viele ältere Mitarbeiter der Tafel bei der Essensausgabe tätig waren, musste für sie Ersatz gefunden werden, denn gerade diese Helfer sind durch das Coronavirus besonders gefährdet. „Für sie werden jüngere Helfer von den Trägervereinen und vom Jobcenter bei der Essensausgabe einspringen“, sagt Thomas Lenz, der Mitglied im Lions-Club Wuppertal-Bergisch Land ist. „In ganz schwierigen Zeiten ist es ein schönes Signal, dass dieses Problem innerhalb kürzester Zeit solidarisch gelöst werden konnte“, sagt Thomas Lenz. Sozialdezernent Stefan Kühn berichtete, dass bereits kurz nach der Spendenzusage der Bethe-Stiftung vom Vorstand ein Modell verabschiedet worden sei, die Tafel wieder zu eröffnen.