Stadt erhält vier Millionen für Wuppertals Osten
Mit Fördergeld der EU werden zwei Schulhöfe begrünt und eine Turnhalle zur Aula umgebaut.
Wuppertal. Mit Fördermitteln der Europäischen Union in Höhe von knapp vier Millionen Euro begrünt die Stadt zwei Schulhöfe im Wuppertaler Osten und baut die Turnhalle der Gesamtschule Langerfeld in eine Aula um, die zudem als Stadtteiltreff genutzt werden soll.
„Das ist eine der ersten guten Nachrichten des Jahres“, sagt Oberbürgermeister Andreas Mucke über die drei Förderbescheide, die der Stadt jetzt von der Bezirksregierung zugestellt worden sind.
Neben dem Umbau der Turnhalle der Gesamtschule wird die Begrünung des Schulhofs der Förderschule Kreuzstraße sowie die des Schulhofs der Europaschule Diesterweg zu 90 Prozent aus dem EU-Fördertopf für regionale Entwicklung (Efre) finanziert. Die Stadt erhält für den Bau der Aula der Gesamtschule einen Zuschuss von 2,511 Millionen Euro, für den Schulhof der Europaschule Diesterweg von 1,02 Millionen Euro und für den Schulhof der Förderschule Kreuzstraße von 401 000 Euro. Lediglich zehn Prozent der Kosten des jeweiligen Projektes muss die Stadt aufbringen und sie bis 2018 beziehungsweise 2019 (Umbau der Turnhalle) umsetzen, sonst verfallen die Fördergelder.
Die drei Umbaumaßnahmen sind Bestandteil der zweiten Förderphase des Stadtentwicklungskonzeptes Soziale Stadt Oberbarmen/Wichlinghausen. Dieses Konzept umfasst Maßnahmen mit einem Gesamtvolumen von 15,85 Millionen Euro, 2,79 Millionen Euro muss die Stadt beisteuern.
Andreas Mucke betonte in diesem Zusammenhang die Bedeutung der Stadtteilmanager, für deren Erhalt er sich eingesetzt hatte. „Die beiden Stellen bleiben auf Dauer aktiv, um Privatleute, Vereine, Verbände und Unternehmen zu vernetzen und zu unterstützen“, kündigte Mucke an. Die positive Entwicklung am Arrenberg oder Ostersbaum zeige, dass solche Impulse für Oberbarmen und Wichlinghausen sehr wertvoll seien.
Sozialdezernent Stefan Kühn erwartet vergleichbare Effekte für Heckinghausen, das ebenfalls in die Stadtentwicklungsprogramme aufgenommen worden ist. „Sehr erfreulich ist, dass der Anteil der Förderungen nicht 80 Prozent, sondern 90 Prozent beträgt. Das ist uns gelungen, weil wir zum Beispiel in den geplanten Stadtteiltreff in der Gesamtschule Mitarbeiterinnen des Sozialdienstes der Katholischen Frauen integrieren. Sie werden dort Nachhilfe oder Elternhilfe leisten“, sagt Stefan Kühn. Ein wesentlicher Nebeneffekt der Begrünung und des Umbaus der Turnhalle zur Aula sei die Verzahnung der Schulen im Stadtteil.