Stadt prüft Auszeiten für die „Ärger-Ampeln“

Lichtscheid: Die Stadt Wuppertal reagiert auf den großen Unmut am Ampel-Kreisel und nimmt Anregungen von WZ-Lesern auf.

Wuppertal. Am Freitag gab es Klartext auf Lichtscheid: Viele Wuppertaler nutzten die Gelegenheit, bei der WZ-Umfrage am Verkehrsknotenpunkt ihrem Unmut Luft zu machen. Unmut über die 18 neuen Ampeln, über Wartezeiten, über Rückstaus und über den Umstand, dass die Signale auch nachts in Betrieb sind und auf leeren Straßen Zeit kosten.

Gerade dieser Kritikpunkt, der auch in einigen E-Mails an die Redaktion zur Sprache kam, findet im Rathaus Gehör: Am Montag erklärte Oberbürgermeister Peter Jung, dass man die Möglichkeit prüfe, die umstrittenen Ampeln am Lichtscheider Kreisel zumindest nachts abzuschalten.

Der Landesbetrieb für Straßenbau - er hat die Ampelanlage als Konsequenz aus der Eröffnung des Burgholz-Tunnels errichtet - verwies gestern an die Stadt Wuppertal: "Technisch gesehen" sei das Abschalten der Ampelanlage in verkehrsarmen Zeiten jedenfalls "machbar", hieß es bei der Niederlassung in Essen.

Sollten Stadt und Landesbetrieb entscheiden, die Ampeln am Lichtscheider Kreisel zumindest nachts abzuschalten, wäre das ein Erfolg für alle Wuppertaler, die nicht immer nur über alles meckern, sondern ihrer Kritik auch konkrete Vorschläge folgen lassen. Dass das ernst genommen wird, zeigt der aktuelle Prüfauftrag - ganz gleich, wie über ihn auch entschieden wird. Aus Fahrersicht spricht jedenfalls nichts dagegen, die - hoffentlich bald verbesserten - Ampeln nur noch tagsüber einzuschalten.