Flüchtlinge Stadt rechnet mit zwei Millionen Euro vom Bund
Berlin beteiligt sich stärker an der Unterbringung.
Wuppertal. Wuppertals Sozialdezernent Stefan Kühn rechnet mit zwei Millionen Euro vom Bund für die Unterbringung von Flüchtlingen in der Stadt. Voraussetzung ist allerdings, dass die Landesregierung nicht wieder die Hälfte des Zuschusses einbehält.
Die schwarz-rote Bundesregierung hat beschlossen, den Ländern mit insgesamt 500 Millionen Euro für Flüchtlingsunterkünfte unter die Arme zu greifen. Wegen der Größe des Landes fließen 100 Millionen Euro davon nach Nordrhein-Westfalen. „Das Land hat 50 Millionen Euro behalten, weil es die Hälfte des Bundeszuschusses als Darlehen zurückbezahlen muss“, erklärt Kühn. Er geht davon aus, dass sich das diesmal nicht wiederholt. Mithin dürfte Wuppertal mit zwei Millionen Euro rechnen.
Wuppertals Stadtkämmerer Johannes Slawig hatte angesichts der Erfahrung mit dem ersten Hilfspaket befürchtet, dass Wuppertal wieder nur mit einer Million Euro aus Berlin rechnen können. Das fürchtet Sozialdezernent Kühn hingegen nicht.
Wichtiger sei jedoch, dass der Bund ab dem Jahr 2016 aller Voraussicht nach dauerhaft in die Mitfinanzierung einsteige und den Kommunen helfe, sagte der Sozialdezernent. Darüber werde im Herbst dieses Jahres auf dem Flüchtlingsgipfel entschieden. ll