Siebte Gesamtschule Stadt und Bethe-Stiftung einigen sich auf Kaufpreis

Wuppertal · 5,6 Millionen Euro soll das ehemalige Art-Hotel und das danebenliegende Grundstück als Standort für die siebte Gesamtschule kosten. Jetzt soll es zügig gehen, denn ein anderer Interessent hat auch schon ein Angebot gemacht.

Das frühere Art Hotel soll zur Gesamtschule umgebaut werden.

Foto: Ja/Fries, Stefan (fri)

Oberbürgermeister Uwe Schneidewind teilte in der Pressekonferenz am Montag die „gute Nachricht“ mit: In der letzten Woche habe man sich mit dem Ehepaar Bethe zusammengesetzt und sich auf einen Kaufpreis für das Art Hotel als Standort der siebten Gesamtschule geeinigt.

„Das ist ein großer Erfolg, den wir heute verkünden können“, so Stadtdirektor Johannes Slawig. Für die Sitzung am 1. März werde man den Kauf der beiden Grundstücke, die die siebte Gesamtschule beherbergen sollen, für insgesamt 5,6 Millionen Euro vorschlagen. „Das ist sicher ein Kaufpreis, der höher ist, als man ihn für eine Schule erwartet“, ergänzte Slawig. Doch auch an dem anderen Standort an der Badischen Straße kämen viele Kosten zu dem eigentlichen Kaufpreis hinzu. Zudem habe der Stiftungsgründer und jetzige Eigentümer des Gebäudes Erich Bethe kürzlich ein notariell beglaubigtes Angebot eines Dritten für das Art Hotel erhalten, so Schneidewind. „Der Preis ist angemessen und nicht mehr zu verhandeln, weil es ein Angebot eines Dritten gegeben hat“, sagte Slawig. Aus Perspektive der Quartiersentwicklung Heckinghausen könne man mit dem Standort des Art Hotels ein Zeichen setzen, meinte der Oberbürgermeister.

Die Grundstücke an der Bockmühle seien der eindeutig bessere Standort, aber auch da müssten Verkehrskonzepte her, um die Schule anzubinden, erklärte Slawig. Auch anfallende Altlasten des Nachbargrundstücks müssten beseitigt werden. Zudem gebe es im Gebäude des Art Hotels mehrere Kunstwerke. Ein Großteil sei beweglich, doch bei anderen wenigen, die direkt auf die Wände des Gebäudes aufgemalt wurden, müsse die Planung des Gebäudemanagements Wuppertal den Erhalt berücksichtigen.

„Insgesamt ist es also ein sehr erfreuliches Ergebnis“, fasste Slawig zusammen. „Das weitere Beratungsverfahren geht jetzt zügig. Nächste Woche im Finanzausschuss können wir das Angebot guten Gewissens und mit voller Überzeugung dem Stadtrat aneignen.“ Eine Quantifizierung zu vielen Fragestellungen gebe es aber noch nicht.  kar