Stadtmission Wuppertal sammelt gesunde Lebensmittel für Bedürftige

Die Stadtmission Wuppertal sammelt Geld dafür auf dem Spendenportal „Gut für Wuppertal“.

Foto: Kurt Keil

Wuppertal. Die Diakonie-Kirche liegt gar nicht weit von der Elberfelder Innenstadt entfernt inmitten der Friedrichstraße. Seit 2010 ist die Wuppertaler Stadtmission als Kooperationspartnerin der Diakonie Wuppertal verantwortlich für die Entwicklung dieses Stadtteiltreffs.

An drei Tagen in der Woche, Montag, Mittwoch und Freitag öffnet ein Team aus zehn ehrenamtlich Mitarbeitenden ab 11 Uhr die Türen und kocht und backt aus frischen Lebensmitteln Nahrhaftes für das Mittagessen und den Nachmittag. Wer bei der Wuppertaler Stadtmission isst, wird um eine Spende gebeten, aus der die Lebensmittel bezahlt werden. Jeder gibt, was er kann. Mittwochs werden zusätzlich Lebensmittel der Wuppertaler Tafel an Bedürftige vermittelt. Diese Arbeit geschieht in enger Zusammenarbeit mit den Foodsharern vom Ölberg.

Daneben findet man in der Diakonie-Kirche Hilfe zum Beispiel bei Fragen zu Schulden und beim Ausfüllen von Formularen. Ein Sprachkurs für Flüchtlinge hilft beim Ankommen hier in Wuppertal. Schließlich lädt an den Öffnungstagen ein Mittagsgebet zur Einkehr ein. Einmal monatlich findet ein Gottesdienst statt, „Freitag um Vier“.

In den vergangenen Monaten hat die Stadtmission einiges erreicht: Den Gästen der Stadtmission steht ein mobiles Handwaschbecken zur Verfügung. Außerdem wurde das Geschirr und das Besteck dem Bedarf angepasst und aufgestockt. Die jüngste Errungenschaft ist eine mobile Rollstuhlrampe, mit der Rollstuhlfahrer die Stufen zur Kirche überwinden können. Im Moment fordert die Bewältigung des Tagesgeschäfte Unterstützung: Ein großer Teil der Gäste in der Diakonie-Kirche kommt von der Straße. „Wir haben viele Menschen aus dem Quartier, die wenig Geld haben“, sagt Paul-Gerhard Sinn von der Diakonie-Kirche. Andere lebte n auf der „Platte“ und kämen auch von weiter her, um ein warmes Essen zu bekommen. Die Gäste der Stadtmission freuten sich über das frischgekochte Mittagessen und deckten ihren Bedarf an Lebensmitteln, die die Stadtmission mittwochs von der Wuppertaler Tafel vermitteln kann.

Die Stadtmission finanziert sich ausschließlich aus Spenden und braucht monatlich etwa 300 Euro, um die Gäste satt zu machen. An Öffnungstagen suchen zwischen 20 und 50 Gäste die Stadtmission Wuppertal auf. „Je nachdem wie weit der Monat fortgeschritten ist, haben wir 25 bis 35 Gäste, gegen Monatsende sind es 60 bis 70“, sagt Sinn.

ast

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