Wuppertal 30.000 Narzissen sollen die Turmterrassen verschönern

In diesem Jahr fließen rund 700 000 Euro zur Umgestaltung in das Naturgebiet. Die Arbeiten des vierten Bauabschnitts beginnen im Mai.

Foto: Anna Schwartz

Wichlinghausen. Im Nordpark wird weiter gearbeitet. Drei Bauabschnitte wurden in den letzten Jahren schon realisiert, jetzt folgt der nächste. 710 500 Euro hat die Verwaltung für den vierten Bauabschnitt veranschlagt, der auch die barrierearme Zuwegung zum neuen Skywalk beinhaltet. 80 Prozent der Kosten trägt das Land über das Förderprogramm „Soziale Stadt Oberbarmen/Wichlinghausen“. 20 Prozent, also 142 100 Euro, muss die Stadt selbst einbringen. Die Arbeiten, die rund 8700 Quadratmeter des Parks betreffen, sollen im Mai beginnen und im November beendet sein.

Die Bezirksvertretung Oberbarmen stimmte dem Antrag der Verwaltung einstimmig zu, in dem Frank Zlotorzenski vom Grünflächenamt die Pläne detailliert dargestellt hat. So soll ein wesentlicher Bestandteil des vierten Bauabschnitts „das öffentliche Umfeld der traditionsreichen Restauration Turmterrassen“ sein. Vorhandene Wege sollen formal neu geordnet werden und einen attraktiven Belag aus Natursteinpflaster erhalten. Des Weiteren ist angedacht, dass die Zufahrtsstraße Mallack in einer kreisförmigen Platzfläche endet, die auch als Wendebereich für PKW genutzt werden kann. „Der vorhandene Brunnen wird in die zukünftigen Pflasterflächen eingebunden. Dadurch weitet sich die derzeitige Wegeführung zu einer kleinen repräsentativen Platzfläche im Eingangsbereich auf“, erklärte Zlotorzenski. „Die im weiteren Verlauf organische Wegeführung führt zum Einen in den Spiel-und Sportbereich sowie zum Skywalk im Ehrenhain, zum Anderen zur Restauration Turmterrassen und die westlichen Parkbereiche.“

Auch in diesem Bauabschnitt will die Verwaltung weiter daran arbeiten, die Aussicht vom Nordpark über die Stadt hervorzuheben. Deshalb soll auf der Südseite der Turmterrassen das „Aussichtsplateau Turmterrassen“ mit Blick auf Barmen und Heckinghausen entstehen. Dieses am Hang liegende Plateau soll halbkreisförmige gestaltet und durch eine 2,20 Meter hohe Natursteinmauer aus Grauwackebruchsteinen eingefasst werden.

Auch Blumenfreunde werden im vierten Bauabschnitt auf ihre Kosten kommen. Das Sommerblumenbeet soll neu gestaltet werden. Ein neuer Treppenweg von der oberen Platzfläche soll in den neuen Sommerblumengarten führen. „Vor einer circa ein Meter hohen Natursteinmauer entsteht ein neuer Sitzplatz mit vier Bänken“, kündigt Frank Zlotorzenski an. Das Sommerblumenbeet entstehe vor dem neuen Sitzplatz. „Die Aussicht ins Tal ist auch von diesem kleinen Sitzplatz aus hervorragend“, verspricht der Grünflächenexperte. Darüber hinaus will sein Ressort in dem großen Wiesenhang unterhalb des Aussichtsplateaus in strahlenförmigen Bändern 30 000 Narzissen pflanzen.

Im Bereich des Wildgeheges ist ein kleiner Sitzplatz zur Wildbeobachtung und zur Fütterung des Damwildes geplant. Der Futterautomat wird an diesen Sitzplatz verlegt. Außerdem soll der Zugang zum Skywalk barrierearm gestaltet werden. 20 000 Euro sind für diese Maßnahme eingeplant. Der Wichlinghauser SPD-Ratsherr Ioannis Stergiopoulos lobt dieses Vorhaben: „Das ist nicht nur für gehbehinderte Menschen wichtig, sondern auch für ältere Menschen oder Eltern mit Kinderwagen. Mit dem besseren Zugang schließt man dann keine Personengruppen mehr aus.“