Barmer als Schneeballweltmeister auf Schalke
Wuppertaler Trio siegt beim nass-kalten Wettbewerb am Rande des Biathlon-Rennens.
Barmen. Der Winter ist noch fern, doch der Barmer Holger Schultheis und seine ehemaligen Schulfreunde Uwe Jöns und Uwe Aßmann haben gerade eine zünftige Schneeballschlacht hinter sich. Am Rande des Biathlon-Rennens in der Schalke-Arena nahm das Trio am Montag an der Schneeballschlacht-Weltmeisterschaft teil — und verteidigte seinen Titel aus dem Vorjahr.
„Die Vorrunde haben wir im Winterdorf vor dem Stadion ausgetragen, das Finalgefecht dann in der Arena selbst“, berichtet Uwe Jöns. Der 44-Jährige galt schon als Fußballer — unter anderem für den WSV, den ASV und den SV Bayer — als kompromisslos und mit gutem Auge ausgestattet.
Das kam ihm auch im Kunstschnee von Schalke zugute. Immerhin gilt es bei den Schneeballwettkämpfen innerhalb von zwei Mal drei Minuten möglichst viele Treffer beim Gegner zu setzen ohne dabei selbst zur Zielscheibe zu werden. „Unser höchstes Ergebnis war in der Vorrunde ein 120 zu 44“, sagt Jöns, der mit seinen Kollegen zum fünften Mal an einem derartigen WM-Wettkampf teilnahm. Premiere war 2008 in Winterberg, wo das Team in den folgenden beiden Jahren mit Platz drei bereits aufs Treppchen steigen konnte. Seit vergangenem Jahr werden die spaßigen Titelkämpfe am Rande der Biathlonveranstaltung ausgetragen.
Im Finale war es für das mit Hochfrequenz-Technik ausgestattete Wuppertaler Team „Hau do us“ (Jöns: Wir werfen in den sechs Minuten bestimmt an die 500 Mal) aber noch mal eng. Gegen Handballerinnen aus Duisburg hieß am Ende ganz knapp 72:70.
Im nächsten Jahr wollen die Drei auf jeden Fall wieder dabeisein und möglicherweise den Hattrick schaffen.