Schule in Heckinghausen wird abgerissen

Umbau zur Kita wäre wegen maroder Decken zu teuer. Jetzt will die Stadt bis 2017 eine neue Kita bauen.

Foto: Andreas Fischer

Heckinghausen. Ursprünglich sollte das Gebäude der aufgelösten Förderschule Roseggerstraße/Kleestraße zu einer Kita mit sieben Gruppen und mit rund 125 Plätzen umgebaut werden. Jetzt wird dort an gleicher Stelle eine neue Kita entstehen.

Bei der Vorbereitung des Umbaus wurde vom Gebäudemanagement entdeckt, dass das Schulgebäude massive Schäden an den Betondecken aufweist und deshalb abgerissen werden muss. Da die Sanierungskosten über den Kosten eines Neubaus für eine Kita liegen, soll nach dem Abriss nun an gleicher Stelle eine neue Kita entstehen.

„Die Probleme sind bereits beim Bau der Schule durch eine sogenannte verlorene Schalung entstanden“, sagt Michael Neumann, Produktmanager Soziale Einrichtungen beim Gebäudemanagement Wuppertal (GMW). Zwei Drittel der Betondecken seien dringend sanierungsbedürftig, da der Brandschutz nicht mehr gewährleistet sei. Die extrem aufwendige Sanierung der Decken inklusive der Entfernung der verlorenen Schalung hätte Mehrkosten in Höhe von 600000 Euro verursacht und die Gesamtkosten für den Umbau auf vier Millionen Euro steigen lassen.

Der Kita-Neubau sei daher die bessere Lösung, da er mit Kosten von 3,7 Millionen Euro kalkuliert werden könne, so Neumann. Zumal die Kinder dann in ein neues Gebäude statt in eine umgebaute Schule einziehen könnten.

Allerdings werde sich dadurch die Eröffnung der Kita an der Roseggerstraße/Kleestraße von Sommer 2016 auf Sommer 2017 verschieben. Ein Beschluss des Stadtrats zum Neubau an der Kleestraße ist laut Auskunft der Verwaltung nicht erforderlich.