(ure) Die Kita Kinderreich in Mülhausen wurde jetzt als anerkannter Bewegungskindergarten zertifiziert. Damit will die Kita ein Zeichen für ein Mehr an Bewegung setzen. Mit dem SSV Grefrath hat die Kita einen Kooperationsvertrag geschlossen. Kinder und Familien sollen sich mehr bewegen. „Die Lebenswelt der Kinder ist schon lange nicht mehr auf Bewegung ausgerichtet, und Corona verschärft die Situation immer mehr,“ erläuterte Maike Bauer von der Sportjugend des Kreissportbundes Viersen (KSB) bei der Übergabe der Gütesiegel an die Kita und den SSV Grefrath. „Hier ist es wichtig, dass wir mit einem guten Konzept gegensteuern und alle Bildungspartner angemessen geschult werden“, betonte die Pädagogin. Um den Drang zur Bewegung zu unterstützen, brachte Michael Schrumpf vom SSV Grefrath zwei Fußbälle als Geschenk mit.

Genau darum sei das Landesprogramm der anerkannten Bewegungskindergärten ein wichtiges und bedeutsames Präventions-Projekt, welches regelmäßig evaluiert werde. „Wir brauchen zur guten Vorbereitung auf die Schule gesunde und starke Kinder, die motorisch fit sind“, sagte Jutta Bouscheljong, Beraterin beim KSB, Bewegung unterstütze nicht nur die Lernfähigkeiten, sondern fördere auch besonders die sozialen Kompetenzen der Kinder.

Das gesamte Kitapersonal wurde durch eine Ausbildung qualifiziert, um Bewegungsförderung angemessen in der Kita zu etablieren. „Die großen Feierlichkeiten mit besonders viel Bewegungsangeboten müssen leider auf das neue Jahr verschoben werden, dennoch freuen wir uns auch jetzt sehr über die Auszeichnung und die verstärkte Zusammenarbeit mit dem Sportverein,“ erklärt Christiane Inderhees, Bereichsleiterin der Kita Kinderreich.

Auch Kita-Leiterin Birgit Keiper freute sich über die Auszeichnung, „da Bewegung der Schlüssel zum Lernen aller Kinder gleicherweise ist. Die alltägliche Bewegung in der Kita und die damit einhergehenden Selbsterfahrungen fördern alle Kinder individuell, unabhängig von ihren Fähigkeiten und Fertigkeiten.“

Die Kita Kinderreich in Mülhausen kann schon einige Zertifizierungen vorweisen. Da ist zunächst die Zertifizierung nach Iso 9001, die das Qualitätsmanagement betrifft und optimierte Arbeitsprozesse fordert. „Wimes“ steht für positive Trends in ambulanten, teilstationären und vollstationären Hilfeangeboten in einem Zeitraum von mindestens über fünf Jahren.

Mit dem Projekt „Kultur der Achtsamkeit“ erhielt man zudem den Partizipations-Award.