Arbeiten dauern etwa drei Monate Fassade des Oedter Rathauses wird ab kommender Woche saniert

Oedt · Der Putz an der Fassade der ehemaligen Villa Girmes bröckelt, auch am Dach gibt es Schäden. Um das denkmalgeschützte Gebäude zu erhalten, wird es nun saniert.

Das Gerüst steht, nun kann in der kommenden Woche die Dach- und Fassadensanierung am Oedter Rathaus beginnen.

Foto: Gemeinde Grefrath

(msc) Die Fassade des Oedter Rathauses, der ehemaligen Villa Girmes, muss dringend saniert werden. Darauf, dass es bald losgeht, deutet jetzt ein Baugerüst hin. In der kommenden Woche beginne die Dach- und Fassadensanierung, teilt eine Sprecherin der Gemeinde Grefrath mit. Die Bauzeit betrage rund drei Monate.

Vor etwa 30 Jahren seien die Fassadenflächen des denkmalgeschützten Gebäudes mit einem Putz versehen worden, der mittlerweile an einigen Stellen beschädigt sei, so die Gemeinde-Sprecherin weiter. „Auch die Abdichtung im Bereich der Dachentwässerung ist teilweise undicht. Diese Stellen werden nun ausgebessert, damit die historische Bausubstanz geschützt wird. Am Ende erhält die Fassade einen neuen Anstrich.“

Die Sanierungsarbeiten würden eng mit dem LVR-Amt für Denkmalpflege im Rheinland abgestimmt, der gesamte Förderprozess werde vom Büro HJPplan begleitet, so die Sprecherin weiter. Die Gesamtkosten der Sanierung belaufen sich auf rund 130.000 Euro, die Hälfte kommt aus dem Hof- und Fassadenprogramm des Integrierten städtebaulichen Entwicklungskonzeptes (Isek).

Die ehemalige „Villa Girmes“ dient seit der Renovierung 1989 als Rathaus und dem Heimatverein Oedt als Museum. Durch den Neubau des Rathauses in Grefrath und den perspektivisch anstehenden Weggang der Verwaltung aus dem Rathaus ist die Anschlussnutzung noch nicht klar. Künftige Nutzungsmöglichkeiten würden derzeit untersucht, so die Gemeinde-Sprecherin. Das Gebäude werde seine besondere Bedeutung für den Ortsteil Oedt aber behalten, was die Sanierung dringend notwendig mache.

Die Gemeinde Grefrath weist darauf hin, dass die aktivierende Immobilienberatung noch bis Ende 2025 zur Verfügung steht. Das heißt: Alle Eigentümer und Interessenten einer Immobilie innerhalb des Sanierungsgebietes können sich kostenlos und unverbindlich beraten lassen. Sanierungen von Fassaden oder Hofflächen können bis zu 50 Prozent gefördert werden. Nähere Informationen gibt es im Quartiersbüro Oedt in der Albert-Mooren-Halle (Vitusstübchen), Niedertor 8, Telefon 01515 1443851.