Bürgerverein hat viele gute Ideen für Langerfeld
Auf dem Neujahrsempfang des Bürgervereins wurden vor allem die kontroversen Themen angesprochen.
Langerfeld. Was haben die Langerfelder für ihren Stadtteil 2012 erreicht? Das ist nebensächlich für die Vorsitzende des Bürgervereins Langerfeld Margret Hahn. Was muss 2013 passieren? Das ist dafür umso wichtiger. Zum Neujahrsempfang lud der Bürgerverein am vergangenen Sonntag alle Langerfelder und Vertreter der Politik und Wirtschaft in das neueröffnete Billard- und Dart-Café Upstairs ein. „Es muss Spaß machen, in Langerfeld zu leben“, appellierte die Vorsitzende an ihre rund 130 Zuhörer.
Auf dem Plan für 2013 stehen viele Punkte, die Hahn mit ihrem Verein umsetzen möchte: „In diesem Jahr hangeln wir uns von einem kleinen Event zum nächsten“, versprach sie. Gemütlichkeit, Zusammenhalt und das Gesellige sollen im Mittelpunkt stehen. „Am Langerfelder Markt haben wir zum Beispiel eine Grünfläche übernommen und treffen uns dort zum Unkraut-Zupfen.“ Dem Bürgerverein liegt es am Herzen, das Erscheinungsbild des Stadtteils attraktiv zu halten: „Es soll hier nicht schmuddelig oder verkommen aussehen.“
Neben dem Stammtisch und dem Klön-Café soll auch das Hoffest — wie der Bürgerverein sein alljährliches Sommerfest nennt — im August wieder stattfinden. „Außerdem haben wir wieder viele Reisen auf unserem Jahresplan stehen“, so die Vorsitzende. Norderney, Brügge, Gent oder eine Stadtführung durch Cronenberg sind schon geplant. „Die Langerfelder sollen sich bei uns kennenlernen.“
Aber nicht nur die sozialen Themen sprach Hahn an, sie nutzte auch die Chance, den anwesenden Politikern die Wünsche der Langerfelder mit auf den Weg zu geben. Der erhoffte Bau der Kindergärten an der Leibuschstraße und an der St. Rafael Kirche, ein Bus-Wartehäuschen an der Schwelmer Straße, aber auch die brachliegenden Industrieflächen In der Fleute oder an der Spitzenstraße sind Ärger-Themen der Bürger. „Wünschenswert sind natürlich auch mehr Arbeitsplätze in Langerfeld“, sagte Hahn. Peter Jung gibt ihr Hoffnung: „Es gibt einen Interessenten für die Metro-Fläche“, kündigte er an und versprach auch die städtische Unterstützung des Kindergarten-Baus an der Leibuschstraße. Wie die WZ berichtete, hat sich der evangelische Kindergartenverein aus der Realisierung des Projektes herausgezogen. „Die Stadt braucht die Kindergartenplätze“, erinnerte Jung.
„Die Bürger müssen aber auch auf ihren Stadtteil achten“, sagte die Vorsitzende. „Wo ein Hundehaufen ist, lassen sich viele andere Hunde nieder.“ Besonders sind die Geschäfte vor Ort auf die Unterstützung der Langerfelder angewiesen: „Es gibt keinen Drogeriemarkt und auch kein Textilgeschäft mehr“, sagte Hahn. „Wir müssen miteinander füreinander da sein.“