Wuppertal CVJM-Kita eröffnet im März

52 Plätze stehen in der inklusiven Einrichtung im Bob-Kulturwerk zur Verfügung.

Foto: Anna Schwartz

Wichlinghausen. Am 1. März 2017 soll es losgehen. Dann soll die neue Kindertagesstätte des CVJM Oberbarmen im August-Bünger-Haus an der Wichlinghauser Straße eröffnen. Bis dahin muss das Gebäude noch umgebaut werden. Die Arbeiten laufen auf Hochtouren.

52 Kinder von sechs Monaten bis sechs Jahren sollen in drei inklusiven Gruppen betreut werden. Die Anmeldungen starten am 14. November. „Unser Schwerpunkt wird die motorische Förderung sein“, erklärt CVJM-Geschäftsführer Bernd Schäckermann. Daher bekommt die Kita, die von der Breslauer Straße aus ebenerdig zu erreichen ist, eine 50 Quadratmeter große Turnhalle.

Noch ist der Bewegungsraum als solcher nicht zu erkennen. Denn das ehemalige Fabrikgebäude, das inzwischen als Bob-Kulturwerk bekannt ist und dessen Areal sich bis zur Max-Planck-Straße erstreckt, wird in der unteren Etagen gerade komplett umgebaut. Der Estrich in der Kita wurde schon gegossen und auch die Versorgungsleitungen liegen schon. Nackte Zwischenwände trennen die Räume ab.

Der Schacht des ehemaligen Lastenaufzugs, der mitten in der Kita liegt, ist gerade noch ein tiefes Loch. „Hier ist später sogar ein Liegendtransport möglich“, erklärt Anne Juliane Bünger, Miteigentümerin der Immobilie. Für ihre Familie organisiert sie den Umbau. Der Aufzug sei wichtig, denn in den beiden oberen Etagen des Gebäudes sollen auf rund tausend Quadratmetern barrierefreie Wohnungen entstehen. „Die Idee gab es schon lange. Aber jetzt wird sie umgesetzt“, berichtet Anne Juliane Bünger.

Der CVJM-Kita stehen etwas mehr als 550 Quadratmeter zur Verfügung. „Wir erhalten außerdem drei Außenspielbereiche“, freut sich Bernd Schäckermann. Das sei für eine Kindertagesstätte in einer direkten Innenstadtlage gar nicht notwendig: „Theoretisch könnten wir ganz ohne Außenspielbereiche planen, denn es gibt hier in der Nähe zwei Spielplätze: den auf dem Bergischen Plateau und den am Giesenberg.“ Laut Kinderbildungsgesetz (Kibiz) sei das in diesen Lagen verzichtbar.

Überhaupt scheint sich jetzt alles so zu entwickeln, wie es sich die Investoren-Familie Bünger und der CVJM vorstellen. „Dadurch, dass am Bestand gearbeitet wird, waren die Planungen und die Baugenehmigungen sehr aufwendig“, meint Bernd Schäckermann.

Ein Neubau, so räumt er ein, sei wesentlich einfacher und auch schneller zu realisieren gewesen. „Aber wir als Verein haben uns bewusst dafür entschieden, uns hier anzusiedeln und damit aktiv an der Quartiersentwicklung mitzuarbeiten.“ Dass sich die für Herbst dieses Jahres geplante Eröffnung auf den 1. März verschoben habe, sei insofern nicht verwunderlich. „Dann geht es aber auf jeden Fall los“, verspricht er.

Die Einrichtungsleitung übernehme Eva Grapentin.