Das neue Herz Heckinghausens: Stadtteilzentrum ist fast fertig
Endspurt für das Hausprojekt von Kirchengemeinde und Ehrenamtlern.
Heckinghausen. Leuchtend grün erstrahlt die neue Fassade des viergeschossigen Wohnhauses an der Heckinghauser Straße 206, und es wirkt schon jetzt einladend — auch wenn das neue kirchliche Stadtteil-Zentrum mit seinem Café erst im Sommer öffnen wird. „Wir sind auf der Zielgeraden“, sagte Michael van den Borre, der die Neuigkeiten zum Projekt der Evangelischen Kirchengemeinde Heckinghausen jetzt dem Bezirksverein vorstellte.
Wie berichtet, baut die Gemeinde das ehemalige Mädchenwohnheim zu einem Zentrum für Senioren- und Stadtteilarbeit um. Mit viel Eigenleistung, KfW-Mitteln, Geldern der Stiftung Wohlfahrtspflege sowie Zuwendungen weiterer Spender und Sponsoren wird seit Herbst 2011 am Projekt gearbeitet. Kostenplan: geschätzte 1,3 Millionen Euro.
Geplant ist, den Seniorentreff und die Caféarbeit im neuen Haus zusammenzuführen. „Wir wünschen uns, als Gemeinde wirklich Kirche im Dorf zu leben“, sagt Alexandra Wandt vom Café HeckMeck, das mit seinem Beratungsangebot seit über 20 Jahren bekannt ist. „Hier entsteht etwas Neues: Wir haben beschlossen, uns bei der Namensgebung für unser Café an der Johanniskirche zu orientieren, die einst an dieser Stelle stand.“
Und deshalb wird das Café HeckMeck schließen und im Sommer als „Johannis“ im grünen Haus neu eröffnen.
Doch nicht nur der Name soll an die Kirche erinnern, die dem Bombenhagel des Jahres 1943 zum Opfer fiel. Im Hof thront wie zur Bestätigung der Entscheidung die riesige alte Glocke des Gotteshauses, das den Stadtteil an dieser Stelle so viele Jahre prägte. Kein Kirchengebäude, aber ein Zentrum der Gläubigen und ein Treffpunkt für Menschen im Wuppertaler Osten soll das „Haus für Heckinghausen“ werden. Im Erdgeschoss beherbergt es Café und Seniorenarbeit, in den Etagen darüber sind barrierefreie Seniorenwohnungen eingerichtet worden. Und die sind schon so gut wie fertig: In der kommenden Woche ziehen die ersten Mieter ein.