Die Adlerbrücke soll im Herbst kommenden Jahres fertig sein

Die Arbeiten liegen voll im Plan. Historische Steinadler sollen nachgebaut werden.

Foto: Andreas Fischer

Barmen. Die Wiederherstellung der Adlerbrücke schreitet voran. Derzeit wird das Stahlgerüst geprüft. Das Brückengestell soll dann herausgehoben, abgelegt und saniert werden. „Wir gehen damit ähnlich vor wie damals bei der Kohlfurther Brücke“, erklärt Thorsten Warning von der Stadt. Trotz einiger Verzögerungen geht Warning von der Fertigstellung im Herbst kommenden Jahres aus.

Wie er betont, sei die 146 Jahre alte Adlerbrücke dann theoretisch auch für den Autoverkehr ausgelegt. „Das entscheiden aber nicht wir.“

Bei einem Ortstermin Anfang November haben sich Bürgervereine und der Förderverein IG Adlerbrücke mit den Denkmalschutzbehörden auch auf einen Standort für die vier großen Steinadler nach historischem Vorbild geeinigt. Das Problem: Die Sockel der früheren Adler sind mittlerweile mit einer Mauer überbaut worden. Stattdessen sollen die Adler nun vor den Seitenwänden auf dem Bürgersteig platziert werden. „Das soll dann auf beiden Seiten jeweils wie ein Portal aussehen“, sagt Manfred Bröcker, Vorsitzender der IG Adlerbrücke.

Die Errichtung der 4,50 Meter hohen Pfeiler für die vier Adler ist mittlerweile gesichert. Nachdem im Sommer bereits ein Spender für die Baustoffe gefunden worden war, konnte nun die Maurerinnung dafür gewonnen werden, zwei Pfeiler zu errichten, sagt Bröcker.

Auch für die anderen beiden Pfeiler habe sich nun ein Sponsor gefunden, sagt Bröcker. Für die endgültige Ausgestaltung der Pfeiler suche man nun noch nach einem Stukkateur. Der letzte große Schritt ist dann die Nachbildung der einen Meter hohen Adler — je nach Material könnten das pro Adler bis zu 10.000 Euro kosten.