Die Trassenbrücke am Bracken wird ein Hingucker

Das Bauwerk soll ein Hingucker werden. Mitte September wird die Baustelle eingerichtet.

Foto: Stadt Wuppertal

Nächstebreck. Rot und blau soll sie strahlen, die neue Brücke in Bracken. Die Fotomontage des Bauwerks zeigt Hermann-Josef Richter, Vorsitzender des Bürgervereins Nächstebreck, nur allzu gern. „Es ist die einzige Brücke, die an der Nordbahntrasse neu gebaut werden wird.“ So soll der Lückenschluss über die Straße Bracken geschaffen werden.

Foto: Gerhard Bartsch

Die Farbgebung ist dabei nicht zufällig gewählt, erklärt Thorsten Warning, Abteilungsleiter für Konstruktiven Ingenieurbau bei der Stadt. So symbolisiert das Blau die Zugkräfte, die an der Brücke wirken, Rot die Druckkräfte. Auf jeden Fall ein Hingucker, findet Warning. Hinweistafeln sollen das auch dem Trasennutzer erklären.

Die neue Brücke entsteht an der sechs Kilometer langen ehemaligen Kohlenbahnstrecke von Wichlinghausen zum Tunnel Schee. Die Vorgängerin aus Naturstein musste vor einigen Jahren aus Sicherheitsgründen abgetragen werden: Das 130 Jahre alte Mauerwerk war erheblich beschädigt.

Momentan sei vor Ort allerdings noch nichts von den Arbeiten zu sehen, räumt Warning ein. Das liege daran, dass die Brücke praktisch als Fertigteil geliefert werde. „Daran wird derzeit gearbeitet“, so Warning. Es gebe zwar eine Verzögerung, der Fertigstellungstermin im Dezember soll aber gehalten werden.

Richter freut sich schon darauf. Schließlich bilde die Brücke auch die Verbindung „zu unserem schönen Wartehäuschen“, so der Vorsitzende. Das hatte der Verein in Eigenregie aufwendig saniert.

Was fehlt, seien noch Sitzgelegenheiten in dem, den viele Nutzer für den landschaftlich schönsten der Trasse halten. „Zehn Bänke werden noch aufgestellt“, kündigt Richter an. Dafür sollen auch Schwellen der ehemaligen Bahntrasse verwendet werden. „Und den alten Rammbock der Bahn stellen wir auch noch auf.“ Eine Reminiszenz an die Eisenbahngeschichte der Trasse.