Ein Spielplatz für 100.000 Euro
An der Spitzenstraße wird es voraussichtlich ab Juni Basketballplatz, Baumhaus und ein Netz für den Bolzplatz geben.
Langerfeld. Ein leeres Schaukelgerüst, eine schmutzige Sandgrube und ein düsterer Bolzplatz: Weniger einladend geht es kaum. Der Spielplatz Spitzenstraße ist nicht viel mehr als eine ungepflegt wirkende Freifläche zwischen Hausmauern und müsste dringend hergerichtet werden. Bereits seit etlichen Jahren ist die Fläche zur Grundüberholung vorgesehen. Nun soll der Platz neben dem Jugendzentrum Langerfeld erneuert werden.
"Endlich!" ist von Ricardo, Anna-Lena, Fynn, Cecilia und Philip zu hören: "Wir hoffen, dass hier dann alles besser wird."
Gemeinsam mit fast 30 anderen Kindern und Jugendlichen aus dem Einzugsgebiet waren sie an den Planungen beteiligt. Während der Osterferien 2007 hatte der städtische Fachbereich Jugend und Freizeit, unterstützt durch die Bezirksjugendräte und unter Mitwirkung des Jugendzentrums Langerfeld, ein Konzept erstellt. "Wir haben Bilder gemalt, zum Beispiel vom Baumhaus", sagt Anna-Lena.
Das soll es nun ebenso geben wie ein Basketballfeld. "Da haben wir überlegt, wohin der Basketballkorb kommen soll", ergänzt Cecilia. Nicht nur die beiden elf und zwölf Jahre alten Langerfelderinnen seien begeistert bei der Sache gewesen, ist aus dem Jugendzentrum Langerfeld zu hören - alle Kinder hätten sehr engagiert mitgewirkt.
Auf Basis der Wünsche und erstellten Modelle wurde ein Plan entwickelt, der unter anderem vorsieht, den Bolzplatz mit einem Netz zu überspannen.
Hinter dem Bolzplatz ist ein Streetball-Ständer vorgesehen, so dass die gepflasterte Zufahrt als Basketballfeld genutzt werden kann. Geplant auch ist eine große Sandfläche, die gleichzeitig als Fallschutz für einen "Motorischen Pfad" dient, auch eine Kletterwand soll es geben.
Um den Spielplatz heller und einsichtiger zu machen, werden die Bäume an der Grenze des Sandkastens entfernt. Außerdem ist der Bau eines Baumhauses um die mächtige Platane geplant, und mehr Platz wird künftig auch vorhanden sein: Ein Teil des Nachbargrundstücks kann mitgenutzt werden, rund 150 Quadratmeter.
Die Kinder sind zufrieden. Auch wenn die gewünschte Drehscheibe fehlt - der Basketballplatz kommt, den wollten alle, und auf die neuen Spielgeräte freuen sie sich ebenfalls. Gut wäre jetzt eine Altersbegrenzung, damit nicht mehr so viele von den Großen auf den Platz kommen, schlägt der elfjährige Ricardo vor. "Obwohl", überlegt er dann, das ist vielleicht doch keine so gute Idee: "Wir werden ja auch älter."