ESW eröffnet Fahrzeug-Werkstatt

670 Wagen umfasst der Fuhrpark, der ab sofort am Klingelholl gewartet wird.

Foto: Andreas Fischer

Barmen. Strahlender Sonnenschein und bestens gelaunte Gäste bei der Eröffnung des Neubaus der Kraftfahrzeugwerkstatt des ESW (Eigenbetrieb Straßenreinigung Wuppertal) am Klingelholl. Unter ihnen auch Oberbürgermeister Andreas Mucke, der in seiner Ansprache auf die 111-jährige Geschichte der Straßenreinigung und der Müllabfuhr einging, die 1906 in Barmen ihren Anfang nahm. Pferdefuhrwerke hatten damals den Müll herangekarrt und am Klingelholl wurde er auch verbrannt. Bahnbrechend für die damalige Zeit. „Elberfeld hat das erst 1909 eingeführt“, so Mucke, der darauf hinwies, dass die heute erneut auf dem neuesten Stand der Technik stehende Werkstatt für den stattlichen ESW- und AWG-Fuhrpark auf die Pläne von Wolfgang Herkenbach, dem Vorgänger des heutigen Betriebsleiters ESW zurückzuführen sei.

Wie die im Einzelnen umgesetzt wurden, das zeigte Karsten Flick, Leiter des Fahrzeug-Managements und Werkstatt, bei seiner Betriebsführung. Flick erläuterte, dass beim Neubau Funktionalität wie kurze Wege zu den benötigten Ölen, Fetten und Werkzeugen ebenso berücksichtigt wurden wie die Separierung von geruchs- und lautstärkeintensiven Arbeitsgängen. „Abgase werden abgesaugt“, so Flick, der auf die entsprechenden Vorrichtungen und Adapter für die bei den einzelnen Fahrzeugen verschieden gelagerte Auspuffe zeigte.

670 Fahrzeuge umfasst der zu betreuende Fuhrpark, wobei Müllfahrzeuge, Kleinkehrmaschinen, anspruchsvolle Sonderahrzeuge und Pkw gewartet und repariert werden. Ein Blockheizkraftwerk ersetzt die bisherigen sieben dezentralen Heizkraftanlagen und versorgt das gesamte Betriebsgelände mit Energie, deren Überschuss in das Netz der WSW geleitet wird. Zusätzlich wird eine Photovoltaikanlage installiert, die auf dem zukünftigen Verwaltungsgebäude errichtet wird.

„So schaffen wir auch den Einstieg in erneuerbare Energien“, gab Betriebsleiter Martin Bickenbach bekannt und dankte der Belegschaft dafür, dass sämtliche Bau- und Umbaumaßnahmen während des laufenden Betriebs vorgenommen wurden. Ende des Jahres soll das alte Verwaltungsgebäude abgerissen und durch ein neues ersetzt werden, zudem ist ein neues Parkhaus geplant.