Heckinghausen: Bleicherteiche sollen erhalten bleiben
Viele Helfer setzen sich für das fast vergessene Bodendenkmal ein.
Heckinghausen. Völlig verlandet und mit Jungholz, Sträuchern, Büschen und Gras bewachsen, war es eigentlich fast gar nicht mehr möglich, sie zu erkennen. Doch Ursula Rennhoff hat sie entlang der Stufen zwischen Lönsstraße und Schumannstraße wiederentdeckt und so dafür gesorgt, dass Wuppertal sein 40. Bodendenkmal erhält — die Heidter Teiche, die einzigen noch vorhandenen Wuppertaler Bleicherteiche.
Nun sind ringsherum auch die forstlichen Auslichtungsarbeiten zu Ende gegangen und die wieder in Stand gesetzte Grünanlage Bleicherteiche konnte eingeweiht werden. Bei einem morgendlichen Imbiss am vergangenen Freitag kamen viele der Beteiligten zusammen — doch nicht nur über die Renaturierung der beiden Teiche war die Freude groß. Durch die behutsame Auslichtung wurde eine wichtige Blickachse zum Barmer Tal und zur Barmer Nordhöhe wieder hergestellt.
„Ich schreibe derzeit an einem Buch über den Heidt und besuchte für meine Recherchen das Katasteramt. Auf einer alten Karte von 1828 entdeckte ich die beiden alten Bleicherteiche“, erklärt Rennhof ihre Entdeckung. „Nach der Ortsbesichtigung ging die Unterschutzstellung dieses in Wuppertal einzigartigen Teichensembles durch das Rheinische Amt für Bodendenkmalpflege in rekordverdächtiger Schnelligkeit vonstatten. Keine drei Wochen später waren die Teiche als Bodendenkmäler eingetragen“, sagt Hans Joachim de Bruyn-Ouboter vom Bergischen Geschichtsverein.
Er weiß das gesamte Projekt gebührend zu würdigen. „Die Stadt verfügt nur über sehr knappe Finanzmittel, die es daher optimal einzusetzen gilt.“ Das Engagement von Bürgern, Bezirksvertretern und städtischen Mitarbeitern sei bei den Bleicherteichen deshalb sehr groß gewesen.