Heidter Berg: Neuer Streit um den Mobilfunk
Heckinghausen: Die Ankündigung von T-Mobile, den umstrittenen Sender ihres Netzes im Sommer umzubauen, stößt auf Kritik.
Heckinghausen. Die Ankündigung des Mobilfunkbetreibers T-Mobile, den umstrittenen Sender am Heidter Berg im September / Oktober zu einer Dualband-Antenne umzubauen, stößt im Stadtteil auf Kritik: Den Einbau dieser Antennen habe man im Einvernehmen mit der Stadt "bereits mehrfach abgelehnt", schreibt Axel Ronsdorf als Anwohner der Weberstraße in einem Leserbrief an die WZ.
Der Umbau verschiebe die Belastung nur in andere Wohneinheiten. Die einzig vertretbare Lösung sei die komplette Verlagerung der Sendeeinheiten, die bergwärts strahlen und von der Belastung her zu den höchsten im Bundesgebiet gehörten. Die Stadt habe bei Zusagen offenbar nicht "im Entferntesten mit dem Einfluss der Anwohner des Entlastungsstandortes an der Lortzingstraße gerechnet" - obwohl die Werte dort "noch unterhalb der Vorsorgewerte der Stadt" liegen würden, sollte dort ein Sender installiert werden.
Auch Roland Mosblech und Monja Melzl kritisieren den geplanten Umbau und die mittlerweile zweijährige Ungewissheit mit Blick auf den Mobilfunksender am Heidter Berg. Die Anlage verstoße eindeutig gegen das Vorsorgekonzept der Stadt und mache einen Abbau der fraglichen Einheit unumgänglich.
WZ-Leser Peter Schürmann von der Horather Straße wird in seiner Zuschrift grundsätzlich: "Die Diskussion um die Mobilfunksender könnte doch ganz einfach beendet werden", schreibt er. "Alle Wuppertaler - auch die einflussreichen - melden ihre Handys ab, werfen die Apparate auf den Elektronikschrott und telefonieren wieder nur über das Festnetz - wie früher."
Wuppertal werde "erste mobilfunkfreie Zone in Deutschland", und als Miteigentümer des gezeigten Hauses am Dönberg wäre Schürmann "dann mit als erster bereit, den Sender sofort abbauen zu lassen."