Ikea: CDU kritisiert die Stadt
Verwaltung gäbe auf Fragen nur wenig konkrete Antworten.
Oberbarmen. Das Thema „IKEA“ stand einmal mehr auf der Tagesordnung der Bezirksvertretung Oberbarmen. Nachdem in der Oktobersitzung die Offenlegung der Ansiedlungspläne beschlossen worden war, ging es dieses Mal um den Fragenkatalog, den die CDU-Fraktion an die Verwaltung geschickt hatte.
Die Antworten lagen nun vor und konnten von den Bürgern schon im Vorfeld im Ratsinformationssystem der Stadt nachgelesen werden. In der gut besuchten Sitzung waren viele Anwohner aus dem oberen Teil von Nächstebreck anwesend, die offensichtlich genau das getan hatten. Auch Burkhard Rücker von der CDU hatte sich die Antworten und die Gutachten, auf die sich die meisten Antworten bezogen, gründlich angeschaut.
Dabei war ihm, wie er in der BV mitteilte, nicht nur ein „redaktioneller Fehler“ aufgefallen, sondern auch, dass die Stadt sich nicht auf konkrete Ergebnisse festlegt. So heißt es unter anderem in der Vorlage: „Grundsätzlich ist anzumerken, dass die vor Erstellung der Drucksache fortlaufend vorgenommene Fortschreibung der Gutachten und die notwendige inhaltliche Anpassung der Begründung zu unterschiedlichen Versionen der Gutachten geführt hat. Dies wird sich auch zukünftig aufgrund kontinuierlicher Weiterentwicklung der Planinhalte nicht immer verhindern lassen.“
Rücker findet das „gefährlich“, da Bürger und Politiker auf diese Weise nicht immer aktuell informiert seien. An der Effektivität von Flüsterasphalt auf den Straßen rund um den neuen IKEA hatte Susanne Fingscheidt von den Grünen ihre Zweifel. „Wie ich gehört habe, soll er bei 50 Stundenkilometern nicht die gleiche Wirksamkeit haben wie auf einer Autobahn“, teilte sie mit.
Dass der Verkehr immer nach rechts abfließt und nicht auf die B51 gelangt, will Karl-Heinz Müsse (WfW) erreichen. Seine hierzu erarbeiteten Pläne hat er bereits dem IKEA-Planungsteam zur Verfügung gestellt. Den Fragenkatalog der CDU und die Antworten der Verwaltung stehen unter http://bitly.com/UbyeKp