Illegale Klettertour: Junge (6) bricht durch Firmendach ein
Nächstebreck. Glück hatte ein sechs Jahre alter Junge am gestrigen Sonntag bei einer verbotenen Klettertour an der Gennebrecker Straße: Laut Polizei brach das Kind um 20.30 Uhr auf dem Dach der Gesa-Lagerhalle durch eine Eternit-Wellplatte und stürzte etwa 3,50 Meter in die Tiefe.
Weil ein Zehnjähriger vom Fenster seines Wohnhauses aus die Klettertour gesehen und sofort seine Mutter verständigt hatte, waren innerhalb kürzester Zeit Helfer — sie traten eine Tür zur Halle ein — bei dem Sechsjährigen. Wenig später wurde der Junge ins Krankenhaus gebracht. Diagnose dort: Gehirnerschütterung.
Die Polizei geht davon aus, dass der Junge mit anderen Kindern vom angrenzenden Bolzplatz aus durch ein Loch im Zaun auf das Gesa-Gelände gelangt war. Wie die WZ erfuhr, war der Zaun erst kürzlich kontrolliert worden. Gesa-Geschäftsführer Ulrich Gensch: „Am Freitag haben wir dort mit 60 Leuten gegrillt. Da war der Zaun noch in Ordnung.“
Offenbar hatten sich die Kinder im Lauf des Wochenendes verbotenerweise ein Loch gemacht. Das werde umgehend geschlossen, hieß es gestern. Die Polizei weißt daraufhin, dass rund um das Gelände und an der der früheren Fabrikhalle — die Gesa bewahrt dort Material, Werkzeug und Maschinen auf — entsprechende Warn- und Verbotsschilder angebracht sind. Die Ermittlungen dauern an.