Jesinghauser Straße: Grünes Licht für die Spielhalle
Bezirksvertreter sprechen sich einstimmig für ein Freizeitcenter an der Jesinghauser Straße aus. Kritik des Jugendrates.
Langerfeld. Die Bezirksvertretung Langerfeld hat sich bei ihrer Sitzung am Dienstagabend einstimmig für die Errichtung eines 6000 Quadratmeter großen Spiel- und Freizeitzentrums auf dem ehemaligen Schmitz-&-Apelt-LOI-Gelände an der Jesinghauser Straße ausgesprochen. Wie die WZ berichtete, hatten die Politiker eine erste Abstimmung über das Center zunächst wegen weiteren Beratungsbedarfs verschoben.
Laut Verwaltung liegt der Antrag eines Investors vor, auf dem Gelände eine Groß-Spielothek mit 120 Geldspielautomaten, einen Billard-Club, einen Fitnessclub, eine Kunsteisbahn und verschiedene Geschäftseinheiten wie Tankshop und Autovermietung zu errichten. Beantragt worden ist vom Investor zudem ein 23-Stunden-Betrieb — den die Stadt aber nicht in Aussicht stellen konnte.
Das vorliegende Konzept fand die Zustimmung der Bezirksverteter — mit einer Einschränkung: Die neu gewählten Jugendräte Ruth Ilunga Malula und Burak Ülker wiesen darauf hin, dass sich der Wuppertaler Jugendrat unter anderem aus Jugendschutzgründen gegen weitere Spielhallen in Wuppertal ausspricht. Diese Stellungnahme nahmen die Bezirksvertreter schließlich als Zusatz in ihren Beschluss auf. Bindende Wirkung für das folgende Planverfahren hat dieser Zusatz allerdings nicht.
