Keine Panik: Stadt hilft bei Partys, Messen und Festen
Die Stadt und die Marketing Gesellschaft haben einen Leitfaden für Wuppertaler Veranstaltungen entwickelt.
Wuppertal. Wer in Wuppertal ein Straßenfest, einen Flohmarkt oder ein anderes Ereignis veranstalten möchte, der muss sehr viele Regeln beachten, um die erforderliche Genehmigung zu erhalten. Seit der Tragödie um die Loveparade in Duisburg sind diese Regeln verschärft worden, zu groß ist die Angst bei den Genehmigungsbehörden, dass sich ein solcher Vorfall wiederholen könnte.
Die Massenpanik im Oberhausener Einkaufszentrum Centro am vergangenen Wochenende, bei der 60 junge Menschen verletzt wurden, demonstriert anschaulich, wie wichtig diese Sicherheitsvorkehrungen sind.
Freilich sollen alle Veranstaltungen, die es in Wuppertal gibt, auch in Zukunft in der Stadt veranstaltet werden können, wie Oberbürgermeister Peter Jung und Matthias Haschke, Geschäftsführer der Wuppertaler Marketinggesellschaft, am Montag unisono erklärten. Aus diesem Grund wurde deshalb der „Leitfaden für Veranstaltungen“ erarbeitet, der erklärt, welche Genehmigungen für welches Fest erforderlich sind, wer der richtige Ansprechpartner ist und welche Auflagen und Fristen eingehalten werden müssen.
„Unser Ziel ist es, eine größtmögliche Sicherheit mit möglichst wenig Risiken bei den Veranstaltungen zu erreichen“, skizzierte Jung die Ziele des Wegweisers, der auch den Veranstaltern Sicherheit bieten soll. Neu ist zudem, dass es in Wuppertal bei Großveranstaltungen für die Organisatoren nur noch einen Ansprechpartner gibt: das Ordnungsamt. Dessen Mitarbeiter kümmern sich darum, den jeweiligen Veranstalter zusammen mit allen notwendigen Entscheidern aus den diversen Behörden an einen Tisch zu bekommen.
Der Leitfaden ist sowohl bei Wuppertal Marketing als auch im Internet als Download erhältlich. Ob es sich um die Genehmigung eines Feuerwerks, einer Messe oder einer anderen Veranstaltung handelt — die jeweiligen Fristen, Anträge und Ansprechpartner sind aufgeführt.
In Zukunft wird der Leitfaden, der nach Auskunft von Jung kontinuierlich weiter entwickelt wird, noch wichtiger, denn die Landesregierung hat eine Projektgruppe eingesetzt, die die Sicherheitsstandards für Großveranstaltungen überprüft. Die Auflagen für Volksfeste, wie etwa das Bleicherfest in Heckinghausen oder aber den Flohmarkt in Vohwinkel könnten davon betroffen sein.
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