Leibuschstraße: Das Spielplatzhaus steht vor dem endgültigen Aus

Die Einrichtung bleibt voraussichtlich dauerhaft geschlossen.

Langerfeld. „Vorübergehend geschlossen“, ist auf dem Schild im Fenster des JuLa-Spielhauses an der Leibuschstraße zu lesen. Im vergangenen September war die Arbeit dort eingestellt worden, nachdem es im Jugendzentrum am Ronsdorfer Rehsiepen zu personellen Engpässen gekommen und ein Teil der Langerfelder Mitarbeiter dort eingesetzt worden war.

Doch die Schließung des Spielhauses wird aller Voraussicht nach keine vorübergehende bleiben. Denn die umstrittenen Kürzungen in der städtischen Kinder- und Jugendarbeit betreffen auch den Wuppertaler Osten.

Wie berichtet, sollen stadtweit rund sieben Stellen abgebaut werden, um den Sparvorgaben der Düsseldorfer Bezirksregierung zu entsprechen. Dagegen hatte es in Vohwinkel — dort ist der Wegfall von 1,6 Stellen geplant — bereits heftige Proteste gegeben.

Laut Stadt sind die Sparpläne alternativlos. Lege man keine eigenen Vorschläge zur personellen Einsparung vor, würden von der Bezirksregierung keine weiteren Einstellungen genehmigt und die Stadt bliebe handlungsunfähig, erläutert Sozialdezernent Stefan Kühn (SPD).

Wenn der Rat der Stadt im Mai die Kürzungen beschließt, wäre das Aus für die Einrichtung an der Leibuschstraße endgültig. „Und dann sollten wir uns zeitnah Gedanken über eine Nachfolgenutzung machen“, sagt Stefan Kühn. „Man sollte das Gebäude auf keinen Fall zur Ruine werden lassen.“ Verwahrlosung oder Beschädigungen wären die Folge: „Und es kann ja nicht sein, dass wir selbst Probleme produzieren, die wir dann anschließend wieder in den Griff bekommen müssen.“

Einige Ideen für eine mögliche Zukunft es Hauses gibt es offenbar bereits. Konkret ist zwar noch nichts, doch auch die Bezirksvertretung Langerfeld-Beyenburg befasst sich mit dem Thema Spielhaus. „Auf die Umsetzung der städtischen Sparpläne haben wir wenig Einfluss“, sagte Bezirksbürgermeister Wolfgang Cleff (CDU) gestern im Gespräch mit der WZ. Man hoffe aber auf eine sinnvolle Nutzung des eingeschossigen Gebäudes im Langerfelder Zentrum: „Vielleicht ja sogar wieder für Kinder und Jugendliche.“