"Kultur am Vormittag": Grundschulen feiern Herbstfestival

„Kultur am Vormittag“ zeigt Aufführungen und Ausstellungen junger Künstler.

Oberbarmen. Über der Bühne in der Immanuelskirche hängt ein großes Collagen-Gartenbild aus Stoff für eine erkrankte Lehrerin, zusammengestellt von Schülern der Grundschule Am Mirker Bach. Es symbolisiert eindrucksvoll das Verhältnis der Kinder zu den beteiligten Lehrern und Künstlern des Projektes „Kultur am Vormittag“ (KuVo).

Fünf der sieben Wuppertaler Grundschulen haben sich am Herbstfestival mit Ausstellungsbeiträgen, wie etwa zum Thema „Erfinden, Beobachten, Zeichnen“ — mit „Spinnen am Amazonas“ oder „Fliegender Teppich“ beteiligt, trommeln und tanzen auf der Bühne.. „Die Motivation der Kinder funktioniert ganz einfach: sie hören das Wort Auftritt und sind begeistert. Schön ist, dass Künstler Milton Camilo die Choreografie gemeinsam mit den Kindern erarbeitet hat“, sagt Lehrer Martin Schumacher.

Spaß an der Bewegung und am Tanz zu finden, lautet das Credo. Percussionistin Susanne Strobel, die das Herbst-Festival moderiert, trommelt gemeinsam mit 16 Schülern der Grundschule Friedhofstraße getreu dem Motto von Rüdiger Theis, dem Gründer der Winzig-Stiftung: “enjoy and relax“.

„Die Ideen zum Festival, die Anfang des Jahres entstanden, wurden nach den Sommerferien intensiviert und umgesetzt. Mittlerweile sind zwölf Künstler mit dabei“, freut sich KuVo-Koordinatorin Christine Wassermann über das Engagement, etwa von Udo Strässer oder Andrea Raak. So beeindrucken Kunstwerke der Kinder der Grundschule Liegnitzer Straße zum Thema „Wuppertal“ oder die Foto-Präsentation des Projektes „Begegnung mit der Natur“ mit Waldpädagogin Mariana Kretschmer und Lehrerin Hiltrud Rasch.

„Das Tanzen gefällt mir am besten“, sagt Mario (6), der wie seine Mitschüler Baris (7), der mir einem Handstand begeistert, und Kasper (7) die Tigerklasse in der Grundschule Am Mirker Bach besucht. Und eines haben sie mit Sozialdezernent Stefan Kühn, den Eltern und den Kindern, etwa der der Grundschulen Merklinghauser- und Wichlinghauser Straße gemeinsam: den Spaß und die Freude an einem tollen Projekt.