L527: Radweg nicht vor 2012
Die geplante Radwegstrecke an der L 527 soll von der Firma Erfurt nach Beyenburg geführt werden – wann, ist noch unklar.
Beyenburg. Auf eigener Spur von Langerfeld nach Beyenburg radeln zu können, das wünschen sich viele Fahrradfahrer im Wuppertaler Osten. Seit Jahren warten sie auf die Fortführung des Radwegs entlang der L 527, von der Firma Erfurt in Richtung Beyenburg.
Bei der jüngsten Sitzung der Bezirksvertretung (BV) Langerfeld-Beyenburg stand das Thema Radwegeausbau erneut auf der Tagesordnung. Wie der Landesbetrieb Straßen NRW mitgeteilt hat, ist das Projekt mittlerweile recht weit oben auf der Liste der Maßnahmen, die in den nächsten Jahren verwirklicht werden sollen. Ob es aber schon bald zum Weiterbau kommt, ist noch ungewiss. Das teilte Hans-Jürgen Heidenreich, zuständig für den Radverkehr in der Planungsabteilung von Straßen NRW, gestern mit: "Zum Jahresende wird der Regionalrat Ruhr eine neue Prioritätenliste aufstellen."
Er sei zuständig, weil sich das Teilstück der L527 hinter der Firma Erfurt auf Schwelmer Stadtgebiet befinde, so Heidenreich. Welche Gewichtung der Radweg danach erhalte, müsse sich zeigen: "Vor 2012 ist aber nicht mit dem Bau zu rechnen." Hinzu komme, dass das Projekt teurer werde als veranschlagt, weil an einigen Stellen in den Fels eingegriffen werden müsse: "Wir überlegen, ob es eine Alternative gibt."
Der Langerfelder Bezirksbürgermeister Wolfgang Cleff (CDU) hofft auf gute Nachrichten: "Wir wünschen uns natürlich, dass der Weg so schnell wie möglich verwirklicht wird und erwarten dabei auch Unterstützung von Seiten der Stadt.
Unabhängig vom erhofften Ausbau der Strecke geht es dem Bezirksjugendrat um die Verkehrssicherheit auf dem bereits ausgebauten Teilstück: "Viele Fahrradfahrer nutzen den Radweg nicht", sagt Lukas Hohmann vom Bezirksjugendrat Langerfeld-Beyenburg/Heckinghausen. "Die Straße ist eng und kurvenreich", so Hohmann, "das Radeln auf der Fahrbahn ist gefährlich, insbesondere wenn Busse und Lastwagen auf der L 527 unterwegs sind." Er sei bereits von Jugendlichen und anderen Radlern angesprochen worden: "Nötig wäre ein Schild, eine deutliche Aufforderung, den Radweg auch tatsächlich zu nutzen." Der Antrag soll von der Verwaltung geprüft werden.