Mix aus Sport und Klassentreffen

Alte Recken und junge Fans des Feldhandballs trafen sich im Höfen zum großen Turnier.

Foto: Kurt Keil

Barmen. Immer dann, wenn im Höfen die Parkplätze eng werden und der Geruch von Waffeln, Würstchen und Bier in der Luft liegt, dann treffen sich am Fronleichnamstag die letzten Recken der schon lange aus-gestorbenen Großfeldzunft, um längst vergessene Zeiten nochmal aufleben zu lassen.

Foto: Kurt Keil

Angeführt von Willi Jürgensmeyer (noch 74) von den LTV Dinos, der mit einem Heber-Tor von der Außenposition glänzte, und Jochen Scheffel (71) von den Grün-Weißen, entwickelten sich stimmungsvolle und faire Spiele. Sie wurden von Paul Bönke, Manfred Schmitz und Gunter Lietz geleitet .

Ansonsten herrschte eine Mischung aus Sportveranstaltung, Klassentreffen und Sommerfest auf der gut gefüllten Tribüne vor. Diejenigen, die von ihren Orthopäden Sportverbot erteilt bekommen hatten, ergingen sich im Schwelgen aus alten Zeiten der goldenen Großfeld-Ära.

Hier war es Harald Buchholz (90), der als Dienstältester zeitgleich auch noch dem Spiel seines Sohnes Hans-Walter (Dinos), wie auch seines Enkels Karsten (GW) zuschauen konnte. Mit Matthias Rausch (Friesen/BTG), Dirk Kiekuth (GW), Jörg Augustin befanden sich weitere Söhne erfolgreicher Väter auf dem Platz.

Nach fünf Stunden intensiven Bemühens um den Erfolg standen die Sieger fest. Die Grün-Weißen siegten ungeschlagen vor den Radevormwaldern, der Solinger Auswahl, Friesen/BTG und den LTV Dinos, die an der ein oder anderen Stelle dann doch ihrem hohen Durchschnittsalter Tribut zollen mussten.

Zum Schluss zog jeder mit Muskelkater, direkt ausgeteilten Mannschaftsfotos, Taschen mit Tombolagewinnen von der Anlage, aber nicht, ohne vorher das Versprechen zur Wiederkehr im nächsten Jahr abgegeben zu haben.