Rotter feiern ihre Viktoria: Der Quartiersverein wird 25 Jahre alt

Der Quartiersverein wird 25 Jahre alt.

Foto: Stefan Fries

Rott. „Wir sehen uns als Quartier-Sportverein.“ Das wird bei Viktoria Rott immer noch betont. Morgen feiert der Klub ab 10 Uhr auf dem Vereinsgelände rund um den Schönebecker Sportplatz sein 25-jähriges Bestehen mit einem Tag der offenen Tür. 1989 entschlossen sich Wolfgang Gabriel, der damalige erste Vorsitzende des Vereins, und einige Mitstreiter, den SC Viktoria Rott zu gründen — für die Menschen auf dem Rott. Gabriel, der im November 2005 starb, war auch der Initiator des Neubaus des Vereinsheims, das 2002 fertiggestellt werden konnte.

Zudem beschäftigte er sich intensiv mit dem Thema „Offene Jugendarbeit“. So gibt es seit Jahren mehrere Räume, die allen Jugendlichen — auch Nicht-Mitgliedern — offen stehen. Im nach Wolfgang Gabriel benannten Haus leitet Jürgen Welch einen Treffpunkt für Jugendliche im Alter zwischen zwölf und 19 Jahren, der dreimal in der Woche geöffnet hat: montags und mittwochs von 17 bis 20 Uhr und freitags von 18.30 bis 21.30 Uhr. Dort können die Jugendlichen Billard und Dart spielen oder Kickern. Außerdem gibt es Disco- und Quiz-Abende.

Am Rott geht es um den Breitensport. Vor allem die Jugendarbeit liegt allen am Herzen. Das betont auch Karl-Heinz Emde vom Rotter Bürgerverein. „Die Leistung der Jugendabteilung des SC Viktoria sucht seines Gleichen. Da wird mit viel Einsatz und Herzblut gearbeitet“, lobt er die Verantwortlichen um den ersten Vorsitzenden Thorsten Druffel.

Die Jugendabteilung umfasst knapp ein Dutzend Mannschaften. Darauf ist Druffel stolz. „Es ist gar nicht so einfach, hier eine starke Jugend zu etablieren. Der Ascheplatz ist sicherlich ein Standortnachteil für uns.“ Einer, der bei der Viktoria das Kicken lernte, ist unter anderem Gonzalo Castro, Profi bei Bayer Leverkusen. Fest etabliert hat sich auch das Grundschulturnier, das die Viktoria seit 20 Jahren ausrichtet und an dem fünf Grundschulen ihren Meister ausspielen.