Rotter Kirche: Der Glockenturm bekommt Luken aus Eiche

Kirche noch eingerüstet. Verzögerung durch Klangarkaden.

Rott. Die Arbeiten am Glockenturm der Rotter Kirche sollten eigentlich schon im Mai abgeschlossen sein. Doch der Turm an der Rödiger Straße ist noch immer eingerüstet und bis voraussichtlich Herbst muss sich die Gemeinde noch gedulden. Im Herbst vergangenen Jahres war altersschwacher Zement vom Dach abgefallen, daraufhin hatte die Evangelische Gemeinde die Sanierung angeordnet (WZ berichtete).

Zu der Verzögerung kam es nicht nur durch den harten Winter, wie die WZ jetzt vom Kirchenkreis erfuhr. Schuld waren außerdem die sogenannten Schallluken (oder Klangarkaden), Öffnungen in den Wänden des Glockenturms, mit denen der Klang gesteuert und nach außen geleitet wird. Sie waren an der Rotter Kirche bisher aus minderwertigem Holz und müssen jetzt durch spezielles Eichenholz ersetzt werden. Für die Prüfung und Beratung musste das Landeskirchenamt eingeschaltet werden. Die Ausschreibung für die Erneuerung der Luken läuft.

Die restlichen Arbeiten — das Dach wurde neu gedeckt und die Pfannen durch verzinkte Bleche ersetzt — sind mittlerweile abgeschlossen. Allerdings bleibt die Kirche noch so lange eingerüstet, bis die neuen Klangarkaden montiert sind. In der Rotter Kirche kommt man im Turm zwar bis an die Glocken heran. Direkt aufs Dach geht es aber nur von außen.

Die Kosten für die Renovierung wurden von der Evangelischen Kirchengemeinde auf rund 50 000 Euro geschätzt. Die Kirche, die zur Kirchengemeinde Unterbarmen gehört, war trotz der Bauarbeiten durchgängig geöffnet.