Seit 50 Jahren: Einern hilft Frauen in Not auf den Philippinen
Der ehrenamtlich organisierte Eine-Welt-Basar feierte sein Jubiläum.
Einern. Sie arbeiten daran ehrenamtlich, bis zu einem Jahr lang - und der Erlös sichert Frauen auf den Philippinen ein selbstbestimmtes Leben. Gemeint ist der Eine-WeltBasar der evangelischen Gemeinde Schellenbeck-Einern, der 1960 ins Leben gerufen wurde. Am Wochenende wurde das 50-jährige Bestehen des Basars mit einem zweitägigen Veranstaltungs-Programm im Haus der Begegnung am Stahlsberg gefeiert.
Seit 1960 unterstützt die Hilfe aus Wuppertals Osten das philippinische Projekt Sinag - der Schrei der Frauen. Das kirchlich getragene Projekt soll Prostituierte von der Straße holen und ihnen eine Berufsausbildung ermöglichen. In Wuppertal wird das Projekt von Sonia Parera-Hummel betreut, die zur Unterstützung von Sinag immer wieder zwischen dem Bergischen und Manila hin- und herpendelt.
Eine seit drei Jahren gültige Partnerschaftsvereinbarung sichert hierfür dem Träger in Manila, der Vereinten Kirche Christi, zunächst für fünf Jahre eine jährliche Unterstützung von 10.000 Euro zu. Allein durch den Verkauf der selbst hergestellten Kunst- und Kunsthandwerke, an denen die engagierten Menschen in der Gemeinde Schellenbeck-Einern ein Jahr lang arbeiten, wird ein Erlös von bis zu 7000Euro erzielt. Dieser finanziert nach Auskunft der Basar-Verantwortlichen neben Mitgliedsbeiträgen und Spenden das Manila-Projekt.
Das Jubiläum wurde mit einem Gospel-Gottesdienst samt Kindergarten-Aufführung gefeiert. An Allerheiligen schließlich fand der eigentliche Jubiläums-Basar statt. In dessen Rahmen gab es auch ein Klassik-Programm mit Claus Fabienke an der Orgel und Chorleiterin Gisela Zündorf als Flötistin. An den Verkaufsständen wurden neben Dritte-Welt-Produkten Handarbeits-Artikel, Weihnachts-Dekoration und Aquarelle angeboten. Eine Tombola und eine Else Lasker-Schüler-Lesung durch den SPD-Landtagsabgeordneten Andreas Bialas rundeten das gut besuchte Programm ab.