Stennert: Graffiti bleiben ein Problem
Zum wiederholten Male wurde die Wand eines Mehrfamilienhauses beschmiert.
Oberbarmen. Graffiti sind und bleiben ein Ärgernis in der Stadt. Die Fallzahlen sind 2011 nach Polizeiangaben zwar deutlich gegenüber 2010 gesunken. Die Besitzer verunstalteter Wände, Garagen und sonstiger Flächen kann diese Tatsache aber kaum trösten. Bereits mehrfach Opfer der illegalen Sprayer war die Verwalterin eines Mehrfamilienhauses an der Straße Stennert. Derzeit prangen wieder diverse Zeichen auf der erst im vergangenen Sommer neu gestrichenen Wand. Demnächst ist wieder ein frischer Anstrich fällig — auf eigene Kosten der Verwalterin. „Das zahlt keine Versicherung.“ Mehrere hundert Euro wurden in den vergangenen Jahren bereits investiert, gemalt haben die Besitzer selbst. „Hätte es eine Firma übernommen, wäre es teurer geworden.“
Beim ersten Mal habe man noch Anzeige erstattet, doch das Verfahren sei eingestellt worden. Dass die Aufklärungsquote so gering ist, kann die Hausverwalterin nicht nachvollziehen. „Es dauert doch, diese Sprayereien zu machen. Da muss es doch Zeugen geben.“ Praktisch die gleichen Zeichen wie an ihrer Wand habe sie auch an der Färberei entdeckt.
Stadtweit kamen 2010 noch 896 Graffitifälle zur Anzeige. Die offiziellen Zahlen für 2011 werden zwar erst im März veröffentlicht, allerdings, verrät die Polizei, haben sich die Zahlen in etwa halbiert. Wobei viele Graffiti aber gar nicht angezeigt werden. Auch die Hausverwalterin am Stennert erspart sich den Aufwand. „Machen kann man da doch eh nicht viel.“ est
“ Sachdienliche Hinweise nimmt die Wuppertaler Polizei jederzeit unter der Rufnummer 2840 entgegen.