Überraschung: Wagenhalle wird zwei Millionen billiger
Die Arbeiten in der „Garage“ der Schwebebahn gehen in den Endspurt, damit Ende April auch alles funktioniert.
Oberbarmen. An ihr führt kein Weg vorbei, wenn es um die Schwebebahn und ihren künftigen Zwei-Minuten-Takt geht, sobald die neue Wagengeneration auf der Strecke ist: Die Bauarbeiten an der Wagenhalle Oberbarmen liegen in den letzten Zügen. Und sie werden nach Abwicklung aller Aufträge gut zwei Millionen Euro weniger kosten als geplant. Für die letzte Großbaustelle der Schwebebahn inklusive Endhaltestelle waren bislang etwa 30 Millionen Euro eingeplant.
Nach der abschließenden Betriebspause — der Zugbetrieb ruht noch einmal vom 12. bis zum 27. April — müssen alle Systeme der Wagenhalle reibungslos funktionieren. Erst dann kann die „Garage“ der Schwebebahn ihren Zweck erfüllen: Bis zu 15 Wagen sollen in der Halle Platz finden. Sie müssen dazu punktgenau manövriert werden.
„Im Moment wird dazu unter anderem an der Elektrik und an den sicherheitstechnischen Anlagen gearbeitet“, erklärt Michael Krietemeyer, Projektleiter bei den WSW. Das wird zwischen zwei und drei Wochen in Anspruch nehmen, bevor alle Systeme noch einmal abschließend überprüft und von den Kontrollstellen abgenommen werden.
Damit die Schwebebahnen nach ihrer Ankunft in Oberbarmen schneller auf die Strecke Richtung Vohwinkel gelangen, wurde die neue Wagenhalle mit zwei Zugkehren versehen: vorne für die direkte Umkehr — ohne den bisherigen Umweg durch die 107 Meter lange Wagenhalle, und hinten für die Kehrtwenden innerhalb der „Garage“ selbst.
Zum Abschluss der Großbaustelle gehört auch der Abbau der Arbeitsplattform, die in der Wupper unter der Wagenhalle steht. Geplant ist, dass das Ufer dort nach der Fertigstellung der Halle umgestaltet wird. Dabei sollen dann auch die zum Teil maroden Gittersteine am Fluss verschwinden.