Wasserfreunde investieren in ihr Bad

Neue Plane soll pro Jahr 20 000 Euro Energiekosten sparen.

Unterbarmen. Vor der neuen Freibadsaison, die am Dienstag, 1. Mai mit dem Anschwimmen beginnt, haben die Wasserfreunde kräftig investiert, um ihr Eigenbad am Bendahl auch weiterhin fit für die Zukunft zu erhalten. Eine inklusive Einbaukosten rund 80 000 Euro teure Plane wird künftig die Wasserfläche des 50-Meter-Beckens in der Nacht überspannen, um eine zu starke Abkühlung des Wassers durch die Nachtkälte zu vermeiden und Heizkosten zu sparen.

„Wir gehen vorsichtig von 30 Prozent Ersparnis aus, das würde jährlich 20 000 Euro bedeuten“, sagt Martin Ingignoli, Vorstand Bad bei den Wasserfreunden. Wir möchten ein Verein der Nachhaltigkeit werden“, ergänzt der 1. Vorsitzende Peter Schwafferts, der am vergangenen Donnerstag bei der Jahreshauptversammlung für zwei weitere Jahre im Amt bestätigt worden war. Zu diesem Zweck habe man das Bad von einem Energiespezialisten durchchecken lassen.

Die Anschaffung der Plane habe sich bei den Kalkulationen als am lohnendsten erwiesen. Im Herbst soll noch die Heizungsanlage, die bisher 25 Meter vom Clubhaus entfernt ist, an dieses verlegt werden, um die hohen Wärmeverluste bei der Zuleitung vor allem im Winter zu vermeiden. Für die Zukunft möchte der Verein auf seinem Gelände im Landschaftsschutzgebiet auch Angebote im Bereich Wellness und Fitness schaffen, um seinen Mitgliedern Ganzjahresangebote machen zu können. Dazu gehört auch die öffentliche Gastronomie, die seit Kurzem von Domenic Markolf geführt wird. Er jatte zuvor bereits als Azubi im Wasserfreunde-Restaurant gearbeitet.

Vom Freibad sollen übrigens nicht nur die rund 1150 Mitglieder in dem Sommermonaten profitieren können. Die Wasserfreunde bieten auch ein Frühschwimmerticket für Jedermann an (nutzbar montags bis freitags von 6.30 bis 12 Uhr). „Das ist unser Beitrag für Wuppertal, angesichts der schwierigen Bädersituation“, sagt Peter Nocke, 2. Vorsitzender des Vereins und Wuppertaler Schwimmlegende. So nutzten bereits viele ehemalige Frühschwimmer aus dem Freibad Mirke nach dessen Schließung dieses Angebot.

Eine weitere Öffnung für die Öfentlichkeit sei aber nicht angedacht. Schwafferts: „Für uns hat der Begriff Eigenbad imer noch eine ganz besondere Bedeutung. Und dieses Bad pflegt man eben — auch mit einer neuen Plane.